Neuss Neue Fachpraxis in der Rheintorklinik eröffnet

Neuss · Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie gehört jetzt zu den Möglichkeiten in der Tochter des Lukaskrankenhauses.

Dr. Rita Depprich und Dr. Andre Zimmermann haben eine neue Praxis in der Rheintorklinik eröffnet.

Dr. Rita Depprich und Dr. Andre Zimmermann haben eine neue Praxis in der Rheintorklinik eröffnet.

Foto: Woi

In der Rheintorklinik Neuss, Teil der Lukaskrankenhaus GmbH, hat wieder eine neue Praxis eröffnet: Seit kurzem gibt es in den Räumlichkeiten eine Fachpraxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Dr. Rita Depprich und Dr. André Zimmermann, die Inhaber, bieten unter anderem plastische Operationen, zahnärztliche Chirurgie oder Implantologie an. Bisher arbeiteten beide als Oberärzte an der Uniklinik Düsseldorf.

"Weil wir schon so lange zusammenarbeiten, sind wir ein eingespieltes Team", meint Depprich. Als Ziel haben die beiden Ärzte es sich gesetzt, ihre Fähigkeiten möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen — fernab der Universitätsklinik. Neben dem breiten Spektrum von plastischer bis hin zu Kieferchirurgie wollen Zimmermann und Depprich vor allem mit Technik bestechen. "Etwas Besonderes ist unser 3D-Röntgensystem", erzählt Zimmermann. Mit deren Hilfe lassen sich Eingriffe im Voraus an einem dreidimensionalen Modell planen.

Den Standort haben Zimmermann und Depprich wegen der Anbindung an die Rheintorklinik gewählt. "Wir möchten nicht nur ambulante Eingriffe durchführen, sondern auch operieren", berichtet Zimmermann. Zur Praxis gehört nicht nur ein eigener OP-Bereich, sondern auch die Zusammenarbeit mit den dortigen Anästhesisten. Als mögliche Konkurrenz für andere Praxen sieht Zimmermann sich nicht. Man sei bedacht auf ein gutes kollegiales Verhältnis. Besonders gefreut haben sich die zwei Kieferchirurgen über die Offenheit der Neusser Zahnärzte. "Wir wurden bei der Versammlung der Neusser Zahnärzte Gemeinschaft vorgestellt", berichtet Depprich. Der gute Kontakt zu den Zahnärzten, die einen großen Teil der Patienten zu den Kieferchirurgen überweisen, ist für den Erfolg der neuen Praxis extrem wichtig. Die Praxis ist für Depprich und Zimmermann ein eigenes Standbein, das ihnen mehr Eigenverantwortung ermöglicht. Dennoch haben sie der Uniklinik Düsseldorf nicht ganz den Rücken zugekehrt: Einmal in der Woche hospitieren sie dort als Operateure.

"In Amerika ist die Mischung aus Arbeit in der Klinik und in einer eigenen Praxis absolut üblich", sagt Zimmermann. Diese Art der Zusammenarbeit sei aber eine Premiere für die Uniklinik. Der Beginn war "leichter als befürchtet", sagen sie. "Ich glaube, die Zeit war günstig", sagt Rita Depprich, "die strenge Trennung zwischen stationärer und ambulanter Behandlung weicht auf."

(NGZ)
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