Neuss Netzwerk für Kinder - Stadt ist dabei

Neuss · Neuss wird zur Modellkommune der Initiative "Kein Kind zurücklassen".

Die Stadt Neuss nimmt an der Landesinitiative "Kein Kind zurücklassen" teil. Somit ist die Quirinusstadt eine von 22 Kommunen, um die das Programm erweitert wird. Das teilte das NRW-Familienministerium jetzt in Düsseldorf mit. Zusammen mit 18 Städten und Gemeinden aus dem 2012 gestarteten Modellvorhaben umfasst das Netzwerk jetzt 40 Teilnehmer.

Das von Land und Bertelsmann-Stiftung entwickelte Programm "Kein Kind zurücklassen" soll für eine bessere Vernetzung und Koordination vor Ort sorgen, um Übergänge in der Kindheits- und Jugendphase besser zu gestalten. Dabei kann es sich zum Beispiel um den Wechsel von der Kita in die Schule handeln, aber auch um die Kooperation von Projektpartnern aus den Bereichen Schule, Gesundheitswesen, Kultur, Freizeit, Sport und Familie. Ziel ist der Aufbau kommunaler Präventionsketten zur wirksamen Vernetzung von Unterstützungs- und Hilfsangeboten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien von der Schwangerschaft beziehungsweise Geburt bis in den Beruf. Die Landesregierung verspricht, dass bis 2020 alle interessierten Kommunen aus NRW Teil des Netzwerks werden können. Insgesamt werden für die Ausweitung von "Kein Kind zurücklassen!" Mittel des Landes und des Europäischen Sozialfonds in Höhe von insgesamt 2,3 Millionen Euro pro Jahr investiert. Jede neue Kommune erhält eine jährliche Förderung in Höhe von 30.000 Euro zur Koordinierung der Präventionsarbeit vor Ort.

Unter anderem hatten sich Sozialdezernent Ralf Hörsken und Bürgermeister Reiner Breuer für den Zuschlag stark gemacht. Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidat Arno Jansen zeigt sich deshalb "hocherfreut" über den Schritt. "Das ist für Neuss Auftrag und Verpflichtung zugleich, künftig noch mehr den Schwerpunkt auf einer vorbeugenden Politik zu legen."

(jasi)
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