Kinderzentrum Weckhoven: Außengelände gestaltet Naturspielräume für Kinder schaffen

Mit Eifer sind die Mädchen und Jungen bei der "Arbeit": Sie helfen mit, dass sie ein Weidentipi, einen Sinnespfad und vor allem viele Rosenbüsche erhalten. Noch braucht es wegen Witterung und noch fehlendem Grün viel Vorstellungskraft, um sich ein endgültiges Bild zu machen. Mit Totenkopf-Fahne als momentanes Piraten-Nest erkennbar, ist das neue Spielhaus im Garten des Kinderzentrums Weckhoven zum Spielen und Verstecken geeignet. Das Außengelände wurde umgestaltet. NGZ-Foto: H. Jazyk -->

Mit Eifer sind die Mädchen und Jungen bei der "Arbeit": Sie helfen mit, dass sie ein Weidentipi, einen Sinnespfad und vor allem viele Rosenbüsche erhalten. Noch braucht es wegen Witterung und noch fehlendem Grün viel Vorstellungskraft, um sich ein endgültiges Bild zu machen. Mit Totenkopf-Fahne als momentanes Piraten-Nest erkennbar, ist das neue Spielhaus im Garten des Kinderzentrums Weckhoven zum Spielen und Verstecken geeignet. Das Außengelände wurde umgestaltet. NGZ-Foto: H. Jazyk -->

Am Kinderzentrum Weckhoven des Sozialdienstes katholischer Frauen Neuss wurde das Außengelände in weiten Teilen neu gestaltet. "Wir müssen Naturspielräume für Kinder schaffen", betont Christoph Dinter, stellvertretender Leiter der Einrichtung an der Hülchrather Straße. Die 86 Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren freuen sich schon darauf, wenn im Sommer das noch spärliche Grün so richtig zu sehen ist. Vor allem freuen sie sich auf die "Eroberung" ihres Spielhauses. Das Holzhaus soll zum vielfältigen Spielen genutzt werden. Trotz des Regens sind viele Kinder im Freien. "Wir hatten bisher keine Gelegenheit, das Gelände umzubauen", erläutert Dinter. Denn jetzt haben die Kinder auch eine Sitz- und Ruheecke, die bald durch Büsche abgegrenzt sein soll. Da bieten sich viele "Versteck-Möglichkeiten".

Die Kinder können sich im Freien nun herrlich austoben und die Natur erfahren. Das Kinderzentrum hatte sich beim Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln um die Fortbildungsmaßnahme beworben. Und siehe da: Etwa 15 pädagogische Mitarbeiter unterschiedlicher Einrichtungen kamen nach Weckhoven, um dort drei Tage lang das naturnahe Außengelände aufzubauen. "Wir haben auch spontan einige gemeinsame Ideen umgesetzt", erklärt Uwe Löw, der Leiter der Fortbildung und Experte in Sachen Naturspielräume aus Saarbrücken. Vor einigen Jahren hatte er am Baldhof bereits eine Kindertagesstätte umgestaltet. "Mit relativ einfachen Mitteln können die Einrichtungen viel für ihre Kinder tun", weist Löw darauf hin, zum Beispiel einen Sinnes-Tast-Pfad anzulegen, bei dem je nach Jahreszeit Kies, Rindenmulch, Häcksel, Muscheln oder Sand zwischen Holzschwellen gefüllt werden.

"Das Drüberlaufen macht Spaß und ist lehrreich." Von der Osterferienfahrt nach Holland sollen daher auch Muscheln mit nach Weckhoven gebracht werden. Sehr viele Naturmaterialien wurden verwendet: Bäume, die gefällt werden mussten, konnten gleich wieder als Material eingesetzt werden. cw

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