Bayerin steht Karnevalsprinz zur Seite Närrisches Zepter schwingt Heinz III.

Bayerin steht Karnevalsprinz zur Seite · Über seinem erleichterten Herzen trug Alfons Buschhüter am Donnerstag einen Bierdeckel: Horst 2009/2010. Das klingt nach weitsichtiger Personalplanung für das Prinzenamt, doch der Präsident des Karnevalsausschusses glaubt nach der nervenaufreibenden Suche in diesem Jahr nicht recht an solche "Bewerbungen".

Horst ist vielleicht Zukunft, die Gegenwart aber gehört ganz sicher Heinz. Genauer: Heinz Reinartz, Vizepräsident der BKG Heimatfreunde, der als Prinz Heinz III. in der anstehenden kurzen Saison das närrische Zepter schwingen wird. Ihm zur Seite steht Marlene Schmid, Prokuristin bei den Stadtwerken Neuss, seine Lebensgefährtin. Eine 50-jährige Bayerin mit einem Nerv für den rheinischen Karneval , die den verwitweten Reinartz im vergangenen Jahr beim Altweiberball kennen lernte. Am Montagabend bei der Elferratssitzung der BKG Heimatfreunde, die in diesem Jahr mit dem 77. Nüsser Ovens" ein närrisches Jubiläum feiern kann, war Reinartz bearbeitet worden, wie er am Donnerstag berichtete.

Ein Argument der "Werber": Der Geschäftsführer einer Autovermietung wird im Januar 60. Die Zusage gab er Dienstag, die seiner Novesia folgte tags drauf, 24 Stunden vor Sessionsbeginn. "Ein Traumprinzenpaar", jubelte Buschhüter am Donnerstag, der zu Wochenbeginn die Idee begraben musste, mit Dr. Ulrich Sellier einen katholischen Geistlichen im Prinzenornat zu sehen. Der hatte sich mit Simone Balze als Novesia, schon den Chefs der Karnevalsgesellschaften vorgestellt, dann aber beim Bischof um Erlaubnis für sein jeckes Treiben nachgesucht. Ein Fehler, sagt Buschhüter, der selbst an den Kardinal schrieb. Sellier hörte nur: "Mach es, aber unseren Segen hast du nicht" -und zog die Zusage zurück. (-nau)

(NGZ)
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