Neuss Nächste Stunk-Premiere ist schon am Silvesterabend

Neuss · Mit dem heutigen Rosenmontag ist auch der Stunk des Theaters am Schlachthof (TaS) zu Ende. Insgesamt 7640 Karten hat das TaS für die Vorstellungen in der Neusser Wetthalle und im Düsseldorfer Zakk abgesetzt: "Jede Vorstellung war ausverkauft", sagt Dennis Prang, Ensemble-Mitglied und Sprecher des TaS, hochzufrieden.

 Die Stunker (v..l.): Jens Kipper, Ilva Melchior, Jens Spörckmann, Harry Heib, Franziska Lehmann, Sabine Wiegand, Dennis Prang, Carolin Stähler.

Die Stunker (v..l.): Jens Kipper, Ilva Melchior, Jens Spörckmann, Harry Heib, Franziska Lehmann, Sabine Wiegand, Dennis Prang, Carolin Stähler.

Foto: Holger Girbi

Doch nach dem Stunk ist vor dem Stunk. So denken Darsteller, Regieteam und TaS-Führung schon jetzt über die nächste Session nach. Die fängt früher an, so dass die Stunker derzeit als Premierentermin Silvester 2015 favorisieren. "Wir gewinnen dadurch ein Wochenende", erklärt Prang, "denn fest steht auch, dass wir wegen der großen Nachfrage mehr Vorstellungen anbieten werden."

Aber nicht nur die große Resonanz auf das von Martin Maier-Bode und Jens Neutag geschriebene Programm "Bombenstimmung - Möhnen an den Krisenherd" freut die Stunker. Zum ersten Mal haben sie nach jeder Vorstellung auch zu einer Spende aufgerufen - in Neuss für die Initiative Schmetterling, in Düsseldorf für die Flüchtlingsinitiative "Stay!". In der Landeshauptstadt muss nach der letzten Vorstellung gestern Abend noch gezählt werden, für Neuss steht das Ergebnis fest. 6656 Euro sind zusammengekommen. Jens Spörckmann hat das Geld im Namen der Stunker an die beiden "Schmetterling"-Vertreterinnen Birgit Ritter und Cordula Haberding übergeben.

"Die Idee kam von Jens Neutag", erzählt Prang. Der habe mit seinem Kabarett "Schlachtplatte" gute Erfahrungen mit einem Spendenaufruf gemacht. Da traf es sich, dass die Stunker ohnehin überlegt hatten, ihrem politischen Anspruch auch mit aktiven Handeln gerecht zu werden. "Wichtig aber war uns, dass wir eine lokale Initiative unterstützen", betont Prang. Auf "Schmetterling" sei man gekommen, weil das TaS schön öfter mit der Initiative zusammengearbeitet hat.

(hbm)
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