Rhein-Kreis: Tipps fürs Wochenende Das Mittelalter lebt wieder auf

Neuss · In der Quirinusstadt wird die Zeit am Wochenende um einige Jahrhunderte zurückgedreht. Im Schatten der Basilika lebt bei einem historischen Markt das Mittelalter wieder auf. Die Brücke zur Gegenwart schlagen die Einzelhändler mit einem verkaufsoffenen Sonntag.

Rhein-Kreis Neuss: Das ist am Wochenende los
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Foto: Berns

Das Mittelalter war nichts für Zartbesaitete. Dass es mitunter rau zuging, wird sich auch an diesem Wochenende (10. und 11. Oktober) beim Mittelaltermarkt in Neuss widerspiegeln. Dort werden die Besucher neben vielen friedlichen Attraktionen zünftige Kampfszenen verfolgen können. Das jedenfalls kündet Neuss Marketing an.

Der Mittelaltermarkt hat sich seit der 800-Jahr-Feier vor sechs Jahren zur Grundsteinlegung von St. Quirin in Neuss etabliert. Die Innenstadt steht nun regelmäßig am zweiten Wochenende im Oktober im Zeichen von Rittern, Gauklern, Händlern, Schankwirten, Musikanten und altem Handwerk. Das Zentrum des Treibens sind Freithof und Markt. Auf dem Freithof schlagen Ritter samt Familien ihr Lager auf. Besuchern erklären und demonstrieren sie das mittelalterliche Leben, die für die damalige Zeit typische Kleidung, die Rüstungen und Waffen. Und eben auch die seinerzeit angewandten, rustikalen Methoden der Konfliktlösung. Für Kinder gibt es historische Spiele und ein mittelalterliches Karussell.

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Foto: dpa, mb lre vfd

Dass es sich die Menschen in früheren Zeiten auch gut gehen lassen konnten, wird am kulinarischen Angebot deutlich. Die Schankwirte können mit Met und Bier, Spießbraten und anderem Schmaus dienen. Zwei Gruppen sind für die musikalische Untermalung verpflichtet worden: "Scalden" und "Tancredo und Lothar". Zudem unterhalten "Alf, der Gaukler", mit Zauberei, das Puppentheater "Fadenreych" und das Straßen-Figuren-Theater "Puppenstelz" mit Vorführungen.

Ein besonderer Programmpunkt wartet am Sonntagmittag auf das Publikum: die Pferdesegnung. Damit ist dann auch der Bezug zum Neusser Stadtpatron St. Quirinus hergestellt. Denn dieser wird nicht nur bei Krankheiten von Menschen um Beistand und Hilfe gebeten; er gilt außerdem als Schutzpatron der Ritter und ihrer Pferde. Die Teilnehmer sollen bis spätestens 12 Uhr im Rennbahnpark eingetroffen sein. Von dort ziehen Mensch und Tier zur Basilika, wo gegen 12.30 Uhr die Segnung vorgesehen ist. Danach geht es zurück zur Rennbahn. Und dort dürfen die Pferdebesitzer mit ihren Lieblingen sogar eine Runde über die Sandbahn galoppieren.

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Foto: ap

Den Einzelhändlern in der Innenstadt ist es vorbehalten, am Sonntag die Brücke vom Mittelalter zur Gegenwart zu schlagen. Sie öffnen von 13 bis 18 Uhr ihre Geschäfte.

Der Eintritt zum Mittelaltermarkt ist frei. Die Öffnungszeiten: Samstag, 10. Oktober, von 11 bis 22 Uhr, Sonntag, 11. Oktober, von 11.15 Uhr bis 18 Uhr.

(NGZ)
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