Jobcenter-Mord in Neuss Mitarbeiter leiden unter Bluttat
Neuss · Ab dem 6. März wird vor dem Düsseldorfer Landgericht der Mord an der Jobcenter-Sachbearbeiterin Irina N. verhandelt. Kollegen des 32-jährigen Todesopfers leiden bis heute unter dem Eindruck der Bluttat.
Die tödliche Messerattacke haben die Mitarbeiter des Jobcenters unterschiedlich verarbeitet: Nach Angaben des Jobcenters ist es den meisten in den vergangenen fünf Monaten gelungen, ihren Job wiederaufzunehmen. Allerdings gebe es immer noch einige Kollegen, die aufgrund der Tat langfristig erkrankt sind.
Im September 2012 wurde die Sachbearbeiterin Irina N. von einem Arbeitslosen (52) angegriffen und mit einem Messer getötet. Der Täter ist ein dreifacher Familienvater, der bis zur Tat mit seiner Lebensgefährtin in Neuss wohnte. Ab 6. März wird dem Mann der Prozess vor dem Düsseldorfer Landgericht gemacht. "Der Prozess belastet meine Mitarbeiter erneut sehr", sagt Wendeline Gilles, Geschäftsführerin des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss.
Betreuung beim Prozess
Die Zusammenarbeit mit dem von der Unfallkasse beauftragten Unternehmen Human protectist ist laut Gilles sehr wichtig und seit dem 26. September 2012 wirklich vorbidlich geregelt. So würden die Mitarbeiter, die als Zeugen vor Gericht aussagen, im Hintergrund von Psychologen sowie durch die Geschäftsführung und der Vorsitzenden des Personalrats beraten und begleitet.