Neuss Mit Rolf Nilgen regiert in diesem Jahr ein "Griefrother Jong"

Neuss · Im vergangenen Jahr konnte es Rolf Nilgen kaum fassen. Mit dem 35. Schuss holte er den Vogel von der Stange und wurde damit zum nächsten Schützenkönig der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Grefrath. Nach über 50 Jahren Treue zur Bruderschaft erfüllte sich der 60-Jährige mit der Königswürde einen Traum.

 Rolf Nilgen ist Schützenkönig der Bruderschaft.

Rolf Nilgen ist Schützenkönig der Bruderschaft.

Foto: Verein

Regieren wird der Vollblutschütze beim Samstag beginnenden Schützenfest der Bruderschaft als Rolf II. Nilgen. Bereits drei Mal fungierte er als Minister: Er stand 1994/1995 Majestät Rudolf Stump zur Seite, 2002/2003 König Helmut Braun und 2008/2009 Majestät Ansgar Trabusch. Nilgen selbst regierte mehrfach innerhalb des Regiments. So war er 1997 Jägerkönig und erhielt in diesem Zusammenhang auch das Silberne Verdienstkreuz. Rolf Nilgens Söhne René und Tom begleiten den Schützenkönig während dessen Amtszeit als Minister.

Neben Bruderschaftskönig Rolf Nilgen regieren drei junge Schützen: Edelknabenkönig Finn Beyerle (10), Schülerprinz Jost Scheufen (14) und Bruderschaftsprinz Simon Plum (21). Finns Minister heißen Cyprian Kaluza und Jarne Scheufen. Jost regierte 2016 als Tellsieger, in diesem Jahr zieht der Schülerprinz erstmalig mit seinen Kameraden des neu gegründeten Grenadierzuges "Lott jonn" beim Fest mit. Bruderschaftsprinz Simon Plum kommt wie sein Vorgänger Felix Brendel aus den Reihen des Jägerzuges "Wildsau".

Der Grefrather Präsident und Brudermeister Reiner Kivelitz ist derweil auf der Suche nach Orden und anderen Schützengegenständen aus der Historie für das Archiv. "Es wäre zu schade, wenn diese einfach vergessen und entsorgt würden. Für uns haben sie als Teil der Geschichte der Bruderschaft unschätzbaren Wert."

Während der Festumzüge in Grefrath fahren die Stadtwerke-Buslinie 843 sowie die BVR-Linien 864 und 870 nur die Ersatzhaltestellen Skihalle und - je nach Zugweg - die Franz-Heinz-Hohenschutz-Straße an. Die Haltestellen Stephanusstraße, Kirchfeldweg, Birkhofstraße, Grefrath Kirche und gegebenenfalls Franz-Heinz-Hohenschutz-Straße werden nicht angefahren. Fahrgäste sollten einen längeren Fußweg bei ihrer Planung berücksichtigen.

(NGZ)
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