Neuss Ministerin Schäfer besucht Sels-Museum

Neuss · Die NRW-Politikerin kam auf Einladung von Bürgermeister-Kandidat Reiner Breuer (SPD).

 Hartmut Rohmer, Reiner Breuer, Ute Schäfer und Fritz Behrens (v.l.) vor der Neuerwerbung des Museums: Rouaults "Maître X".

Hartmut Rohmer, Reiner Breuer, Ute Schäfer und Fritz Behrens (v.l.) vor der Neuerwerbung des Museums: Rouaults "Maître X".

Foto: Andreas Woitschützke

Zur guten 100-Tage-Bilanz passt es, dass Uta Husmeier-Schirlitz, Direktorin des Clemens-sels-Museum, gestern hohen poltischen Besuch aus Düsseldorf bekam. NRW-Ministerin Ute Schäfer (für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport) ließ sich durch das Haus am Obertor führen, das vor rund 100 Tagen nach einer eineinhalbjährigen Schließung und aufwendigen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet worden war.

Rund 4000 Besucher sind seitdem schon durch das Haus gewandert, 2000 kamen gleich in den ersten zwei Wochen, sagt Husmeier-Schirlitz. Der neugestaltete Eingangsbereich kam bei den Besuchern besonders gut weg, aber auch das neue Farbkonzept sei gelobt worden. "Vor allem hilft es vielen bei der Orientierung", sagt die Museumschefin, die zudem festgestellt hat, dass der Einzelbesucher auch den neuen Audioguide sehr schätzt.

Diesen brauchte die Ministerin, die einer Einladung des Neusser SPD-Bürgermeisterkandidaten (und MdL) Reiner Breuer gefolgt war, nicht. Sie wurde gleich von zwei kompetenten Kunsthistorikerinnen symbolisch an die Hand genommen: von Husmeier-Schirlitz und Kulturdezernentin Christiane Zangs, die Vorvorgängerin der heutigen Museumschefin. Die beiden Fachfrauen hatten sich das Feld geschickt geteilt: Husmeier-Schirlitz lieferte die Erklärungen zur Kunst, Zangs zur Geschichte dahinter.

Mit Ute Schäfer kamen auch Fritz Behrens, Präsident der Kunststiftung NRW, Reiner Breuer natürlich und der Kulturausschutzvorsitzende Hartmut Rohmer (SPD) in den Genuss dieser Sonderführung. Für Schäfer war sie indes eine Premiere: Es sei ihr erster Besuch im Clemens-Sels-Museum, gab sie unumwunden zu - obwohl sie doch schon so viel Gutes von Zangs gehört habe, mit der sie viel und gut zusammenarbeite.

Die Führung durch die Symbolisten-Sammlung gehörte zweifellos zu den Schwerpunkten des Besuches. Angesichts des auch mit Hilfe der Kunststiftung NRW neu erworbenen Gemäldes "Maître X" von Georges Rouault hielt Behrens zudem fest, dass die Kunststiftung das Neusser Museum in den vergangenen 20 Jahren mit rund 180 000 Euro unterstützt habe. Auch die Ausstellung im angrenzenden Raum von Barbara Breitenfellner kam durch die Stiftung zustande.

(hbm)
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