Rathauskantine schließt Neusser Politik spart an den „Sitzungsschnittchen“

Neuss · Der Rat schnallt den Gürtel enger, wenn auch nur ein kleines bisschen. Das fällt den Politikern vielleicht auch deshalb leicht, weil die Rathauskantine am Freitag endgültig schließt. Sie hört auf, ein Ort für die Öffentlichkeit zu sein.

Wenn der Rat oder seine Ausschüsse tagten, sorgte die Kantine für Schnittchen und Naschwerk. Damit ist nun Schluss. Die Schnittchen werden eingespart, die Kantine schließt.

Wenn der Rat oder seine Ausschüsse tagten, sorgte die Kantine für Schnittchen und Naschwerk. Damit ist nun Schluss. Die Schnittchen werden eingespart, die Kantine schließt.

Foto: Christoph Kleinau

Abgesang auf das „Sitzungsschnittchen“: Wenn der Rat am Freitag zur letzten Sitzung in diesem Jahr zusammentritt, gibt es letztmalig belegte Brote aus der Rathauskantine, dem städtischen Betriebsrestaurant. Ab Januar tagen die Gremien schnittchenfrei. 15.000 Euro spart die Stadt dadurch jährlich ein, hat Bürgermeister Reiner Breuer zuletzt überschlägig berechnet. Und weil das – angesichts eines erwarteten Haushaltsdefizits in Höhe von 27 Millionen Euro – nicht viel ist, verzichten die Stadtverordneten auf Antrag der Kooperation von SPD, Grünen und UWG/Aktiv auch auf die Erstattung ihrer Parkgebühren. Dadurch verbleiben noch einmal 8000 Euro im Etat.