Deutsche Meisterschaft im Fun-Fußball „Grobmotoriker“ sind Fun-Kick-Meister

Grefrath · Im Wettkampf „zwei gegen zwei“ bewiesen sich 80 Fußballspieler jetzt bei der ersten Meisterschaft im „Fun-Fußball“ an der Neusser Skihalle. Die schwierigste Disziplin: der Freistoß. Den Titel holten sich acht Fußballfans aus Hilden.

 Bei der Ersten Deutschen Meisterschaft im Fun-Fußball mussten die Hobby-Kicker an 14 Stationen ihr Können unter Beweis stellen.

Bei der Ersten Deutschen Meisterschaft im Fun-Fußball mussten die Hobby-Kicker an 14 Stationen ihr Können unter Beweis stellen.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

In 14 Schritten zum Titel „Deutscher Meister“: Das ging am Wochenende auf dem „Fun-Fußball“-Parcours der Skihalle. Zehn Mannschaften mit jeweils acht Spielern traten gegeneinander an und stellten sich an 14 Stationen typischen Fußball-Situationen – vom schnellen Pass aus der Ballmaschine über Torwandschüsse bis hin zum Freistoß samt gegnerischer „Mauer“. Damit steigerten die Fußballfreunde vor allem ihre Vorfreude auf die Fußballweltmeisterschaft, die am Donnerstag in Moskau startet.

Der Parcours an der Skihalle ähnelt einem Golfplatz, auf dessen Stationen es eben unterschiedliche Herausforderungen zu bewältigen gilt. „Schwierig ist vor allem die 14. Station, der Freistoß“, erzählt Thomas Kühn, der Kapitän des Hildener Kegelclubs „ETI Grobmotoriker“. „Der Freistoß hatte es in sich, weil wir nur Punkte sammeln konnten, wenn wir mit dem Ball bestimmte Bereiche im Tor getroffen haben.“ Dazu mussten die Spieler erst einmal eine mit Kunststofffiguren in Lebensgröße geformte „Mauer“ überwinden, die die gegnerische Mannschaft simulieren sollte. Und: Manuel Neuer. Ein XXL-Abbild des Nationaltorwarts  stand auch an der Skihalle im Tor – und machte es den Kickern nicht einfach, zumal jeder nur fünf Schussversuche hatte.

Ohne fußballerisches Knowhow hätten die Teilnehmer schlechte Karten gehabt. Die Hildener brachten genau das mit, obwohl sie seit einiger Zeit mehr kegeln als kicken. „Für uns lief von Anfang an alles glatt“, berichtet Thomas Kühn am Ende mit Blick auf 238 erzielte Punkte. Er und seine sieben Mannschaftskollegen dürfen sich jetzt „Deutscher Meister im Fun-Fußball“ nennen.

Ob sie sich schon auf die WM freuen? „Sehr. Die wird super. Wir werden die Spiele auf jeden Fall zusammen schauen“, sagt Kühn. Sein Tipp für das erste Deutschland-Spiel gegen Mexiko am 17. Juni? „Ein 2:1 für Deutschland“, sagt Kühn nach kurzem Überlegen. Für ihn steht fest: Die deutsche Nationalelf wird ihren WM-Titel in Russland verteidigen.

Vielleicht ist der Sieg der Hildener, die in Deutschland-Trikots in Neuss antraten, ein gutes Zeichen für das Projekt Titelverteidigung. Auch die Wettkampf-Outfits anderer Mannschaften waren durchaus sehenswert: Ein Team, das aus Technikern der Skihalle bestand, präsentierte sich etwa in T-Shirts mit aufgedruckten Lederhosen. „Das Turnier hat einfach Spaß gemacht“, resümiert Daniel Dyckers. Der Techniker kümmert sich normalerweise um Dinge wie den Schnee in der Skihalle – jetzt kam er auf dem im Sommer 2017 angelegten Fußballplatz ordentlich ins Schwitzen.

Um die Vorfreude auf die WM  ging es auch den Veranstaltern und Organisator Quirin Huber. Er will auch 2019 eine Meisterschaft im Fun-Fußball organisieren. „Mit der Teilnehmerzahl bin ich für die erste Auflage der Meisterschaft zufrieden“, sagt er und zieht ein positives Fazit. „Es gibt definitiv noch Potenzial, was die Teilnehmerzahl angeht.“ Ohne Probleme hätten auch 30 Teams antreten können, zur Premiere waren es immerhin zehn.

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