Neusser Schüler engagieren sich Auf zwei Rädern durch drei Länder

Neuss · Max Soliman und Eric Koksch von der „International School on the Rhine“ werden zwischen dem 29. Juli und 2. August 261 Kilometer mit ihren Fahrrädern zurücklegen – und zwar für einen guten Zweck.

 „Wir fahren gerne Rad und gleichzeitig wollen wir anderen helfen“, sagen Maximilian Soliman (l.) und Eric Koksch.

„Wir fahren gerne Rad und gleichzeitig wollen wir anderen helfen“, sagen Maximilian Soliman (l.) und Eric Koksch.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Sie verbinden ein schulisches Projekt mit der guten Tat: Max Soliman und Eric Koksch sind beide 17 Jahre alt und besuchen die 11. Klasse der „International School on the Rhine“ (ISR). Im Rahmen des Projekts „Creativity, Activity and Service“ (CAS) mit dem Oberthema „Global act local“ ihrer Jahrgangsstufe werden sie zwischen dem 29. Juli und 2. August rund 261 Kilometer mit ihren Fahrrädern zurücklegen. Und dabei Spenden für die Tandem-Stiftung Burkhard Zülow „erfahren“, die sich die gemeinsame sportliche Förderung von Schülern mit und ohne geistige Behinderung auf die Fahnen geschrieben hat.

„Wir fahren gerne Rad und gleichzeitig wollen wir anderen helfen“, erklären die Jugendlichen ihre Motivation. Ihre Tour führt durch die Beneluxländer – Start und Ziel ist der niederländische Ort Vlodrop. Unterwegs passieren sie Genk und Aubel in Belgien sowie die Eifelstädte Monschau und Düren. Ganz aus der Komfortzone begeben sie sich aber nicht, denn ihr „Basislager“ schlagen sie im Norden von Aachen auf, wo sie während der fünftägigen Tour übernachten werden. „Unsere Eltern holen uns täglich am erreichten Ziel ab und bringen uns am nächsten Morgen wieder dorthin, damit wir weiterfahren können“, berichten Max und Eric. Unterwegs gibt es Wasser und Snacks als Marschverpflegung.

 Unter anderem ist Monschau in der Eifel eine Station während der Tour.

Unter anderem ist Monschau in der Eifel eine Station während der Tour.

Foto: dpa-tmn/Heike Becker

Ihr Tagesziel: 50 Kilometer unter fünf Stunden zu schaffen. Sie fahren beide regelmäßig viel Fahrrad, allerdings haben sie noch nie eine so lange Strecke über mehrere Tage bewältigt. Deshalb steht nun Ausdauertraining auf dem Programm. Eric hat ein „richtiges“ Mountainbike, Max ein ähnliches. Helme sind selbstverständlich Pflicht und auch die passende Kleidung mit luftdurchlässigen Radlerhosen und Shirts wartet auf ihren Einsatz. Beim „Spring festival“ vor zwei Wochen hatten sie einen eigenen Stand und sammelten bereits Spenden durch den Verkauf von Getränken, Fitnessriegeln und Fahrradschlüsselanhängern. Aufgeregt sind sie (noch) nicht, die Vorfreude überwiegt. Zudem ergänzen sich ihre Interessen  perfekt für die geplante Tour: Max liebt Strategie, Logik und das Überwinden von Schwierigkeiten. Eric bevorzugt Kreativität, Sport und Natur.

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