Neue Attraktion im Neusser Stadtgarten „Platz der Kinderrechte“ wird mit viel Prominenz eröffnet

Im Stadtgarten steigt Anfang Juli ein Fest, zu dem bereits zwölf Schulen zugesagt haben. Der Anlass: Die Stadt den Kinderrechten dauerhaft ein Forum.

Als erste Stadt in Nordrhein-Westfalen bekommt Neuss einen „Platz der Kinderrechte“. Der wird am Freitag, 5. Juli, mit einem bunten Fest eröffnet, für das die Bundestagspräsidentin a.D. und ehemalige Bundesfamilienministerin Rita Süssmuth die Schirmherrschaft übernommen hat. Ihre Teilnahme zugesagt haben nach Angaben von Rosemarie Steinhoff, der Vorsitzenden des Kinderschutzbundes in Neuss, auch die evangelische Theologin Margot Käßmann, die Botschafterin der Kinderhilfsorganisation „terres des hommes“ ist, sowie Heinz Hilgers, Präsident des deutschen Kinderschutzbundes. Der Kinderschutzbund in Neuss und die Ortsgruppe von „terres des hommes“ hatten im vergangenen Jahr den Wunsch an die Politik gerichtet, durch Ausweisung eines „Platz der Kinderrechte“ diesem Thema in der Öffentlichkeit zu mehr Geltung zu verhelfen. Als Standort wurde der Platz am Kopf des Hafenbecken I vorgeschlagen, nachdem zuvor eine reine Zusatzbezeichnung für den Platz am Niedertor geprüft worden war. Letztlich entschied sich die Politik für den Platz im Stadtgarten, an dem der große Spielplatz liegt.

Weil sich das Neusser Grenadierkorps seit Jahren um die Instandhaltung der alten Lokomotive auf dem Spielplatz bemüht, gehört die Truppe um den Vorsitzenden Rainer Halm mit zu den Gästen des Tages. Ihr Beitrag: Musik und eine Vorführung der Fahnenschwenker.

Im Mittelpunkt des Tages sollen allerdings die Kinder stehen. Daher hat der Kinderschutzbund alle Schulen nicht nur eingeladen, mit jeweils einer Klasse an der Feier teilzunehmen, sondern auch eine Leinwand zu einem UN-Kinderrecht zu gestalten. Zwölf Schulen haben bereits zugesagt, sagt Steinhoff. Deren Bilder und Collagen sollen dann jeweils zwei Schüler der Schirmherrin erläutern.

Bevor danach ein Kinderfest auf dem Platz startet, zu dem die Verbände der Stadt Spielangebote beisteuern, kommt Liedermacher Horst „Hobi“ Fischer zu Wort. Doch für Steinhoff steht fest, dass der Platz danach nicht sich selbst überlassen bleibt. „Wir wollen, dass da immer wieder etwas stattfindet.“

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