Klassiknacht im Rosengarten Manfred Kremer zum letzten Mal 3M-Organisator

Neuss · Ausgerechnet an diesem Tag, an dem er zum letzten Mal als offizieller Vertreter von 3M die Klassiknacht mit der Deutschen Kammerakademie (DKN) im Rosengarten erlebt, muss es regnen. Der Blick auf die Wetterkarte, die schon seit längerem wenig schönes Wetter für den Freitagabend verhieß, hat Manfred Kremers Begeisterung allerdings nicht im mindesten geschmälert. "Die Neusser kommen trotzdem", lautet das Credo des baldigen Rentners, denn Ende Oktober verlässt der Pressesprecher von 3M das Unternehmen.

 Als Pressesprecher von 3M verabschiedet sich Manfred Kremer von der Klassiknacht im Rosengarten, aber als Privatmann und Freund klassischer Musik bleibt er ihr und der Deutschen Kammerakademie erhalten.

Als Pressesprecher von 3M verabschiedet sich Manfred Kremer von der Klassiknacht im Rosengarten, aber als Privatmann und Freund klassischer Musik bleibt er ihr und der Deutschen Kammerakademie erhalten.

Foto: Woi

Ausgerechnet an diesem Tag, an dem er zum letzten Mal als offizieller Vertreter von 3M die Klassiknacht mit der Deutschen Kammerakademie (DKN) im Rosengarten erlebt, muss es regnen. Der Blick auf die Wetterkarte, die schon seit längerem wenig schönes Wetter für den Freitagabend verhieß, hat Manfred Kremers Begeisterung allerdings nicht im mindesten geschmälert. "Die Neusser kommen trotzdem", lautet das Credo des baldigen Rentners, denn Ende Oktober verlässt der Pressesprecher von 3M das Unternehmen.

Dass die Neusser Firma schon seit vielen Jahren die DKN fördert, ist nicht zuletzt auch dem Engagement Kremers verdanken. Sein Gefühl, so sagt er vorsichtig, sage ihm auch, dass 3M mit dem Sponsoring weitermachen sollte. Indiz dafür dürfte wohl sein, dass Stephan Rahn Kremers Nachfolger in jeder Hinsicht wird: als Pressesprecher von 3M und in dieser Funktion auch als Vorstandsmitglied im DKN-Trägervereins: "Einen Aufnahmeantrag hat er schon gestellt", sagt Kremer, der auch einer der beiden Väter der Klassiknacht ist. "Vor 14 Jahren haben Hans Mietzen, damals Pressechef der Stadt Neuss, und ich überlegt, wie wir dieses hervorragende Orchester mehr Zuschauern als den 450 im Zeughaus nahebringen können", erzählt er. Die Entscheidung für ein Open-Air-Konzert war schnell gefällt, der Ort Rosengarten festgelegt, "und schon die erste Veranstaltung mit fast 2000 Besuchern war ein Riesenerfolg", sagt Kremer. Sein Engagement für die DKN wird auch kaum enden, wenn er in Rente geht. "Wenn man mich will", so sagt er lächelnd, "bleibe ich im Vorstand." Man will — das haben alle anderen Beteiligten längst ganz deutlich gesagt.

Für Manfred Kremer mag die offizielle Seite mit Betreuung der Unternehmensgäste beim Konzert und Mitberatung über das auf Populärklassik ausgerichtete Programm auch verlassen — privat bleibt er dabei. Das ist für den großen Freund der klassischen Musik, der selbst mal Geige gelernt, aber das Instrument "nach dem Abi dummerweise nie wieder in die Hand genommen hat", keine Frage. Der Zustimmung seiner Frau Annerose kann er sich sicher sein. Sie reist mit ihm auch zu den Konzerten der DKN, spielt selbst Klavier und teilt die Vorliebe ihres Mannes, sonntags zum Frühstück eine CD mit klassischer Musik zu hören. Also wird Manfred Kremer auch künftig seinen Gänsehaut-Moment im Rosengarten genießen: "Das Gefühl habe ich schon, wenn ich nur daran denke, wie die Menschen mit ihren Feuerzeugen die Zugabe ,Pomp and Circumstance' beleuchten." Helga Bittner

(NGZ)
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