Neuss Lutz Lienenkämper eröffnet Smart-Energie

Neuss · Abschalten kann Lutz Lienenkämper, NRW-Minister für Bauen und Verkehr, am besten in Meerbusch-Strümp. Dort hat der CDU-Politiker ein Haus, so viel ist bekannt. Nicht offiziell belegt ist der energieeffizienztechnische Stand des Gebäudes. Es wird wohl der allerneueste sein. Gestern jedenfalls sprach Lienenkämper als Schirmherr der Smart-Energie in der Stadthalle Neuss.

 Lutz Lienenkämper (li.) und Paul Neukirchen.

Lutz Lienenkämper (li.) und Paul Neukirchen.

Foto: Reuter

Zum vierten Mal organisiert die Kreishandwerkerschaft Niederrhein die Energie-Messe — mittlerweile die größte in der Region. Am Samstag und Sonntag können sich Immobilieneigentümer, aber auch Mieter, die sich für das Thema Energiesparen interessieren, an den Ständen von circa 80 Ausstellern umfassend informieren.

Sanierungsquote: ein Prozent

Die Messe, sagte Lienenkämper, sei wichtig — für das Handwerk, für den Standort und für den Klimaschutz. Jeder Staat, jede Stadt und jeder Bürger müsse einen Beitrag dazu leisten, dass das Thema weltweit ernst genommen werde. Und die schnellste und effizienteste Möglichkeit, dies zu erreichen, sei für den einzelnen nun einmal das Einsparen von Energie im eignen Haus.

Nur etwa ein Prozent des Altbau-bestandes in Nordrhein-Westfalen ist laut Lienenkämper derzeit nach energieeffizienztechnischen Maßstäben saniert. "Ziel", sagt der Minister, "sollte eine Quote von mindestens drei Prozent sein." Um das zu erreichen, wünsche er sich eine Anschubförderung für die Sanierung bestehender Bauten von Bund. Das Land NRW unterstützt Sanierungswillige in Zusammenarbeit mit der KfW-Bank zum Beispiel mit günstigen Krediten .

Was heute alles möglich ist, um im und am Haus Energie zu sparen, wird auf der Smart-Energie ausführlich präsentiert und erklärt. "Hauseigentümer", sagte Lienenkämper, "sollten aber auch daran denken: Niedrige Nebenkosten sind für Mieter attraktiv."

(NGZ)
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