Rettungsaktion nach missglücktem Wendemanöver LKW drohte in die Erft zu stürzen

Reuschenberg. "Ich habe nichts falsch gemacht" - der 33-jährige Fahrer beteuerte sein Unschuld, wirkte aber angesichts des Aufgebotes an Feuerwehr, Polizei, Bergungsfahrzeugen und DRK doch sehr hilflos. Der Mann aus Greven war gestern gegen 8 Uhr mit seinem mit Gasflaschen beladenen 22-Tonner über die Bundesstraße 477 gefahren, um Kunden zu beliefern. Augenscheinlich hatte er sich verfahren. In Höhe der Eppinghovener Straße fuhr er in einen Wirtschaftsweg, um zu wenden.

Reuschenberg. "Ich habe nichts falsch gemacht" - der 33-jährige Fahrer beteuerte sein Unschuld, wirkte aber angesichts des Aufgebotes an Feuerwehr, Polizei, Bergungsfahrzeugen und DRK doch sehr hilflos. Der Mann aus Greven war gestern gegen 8 Uhr mit seinem mit Gasflaschen beladenen 22-Tonner über die Bundesstraße 477 gefahren, um Kunden zu beliefern. Augenscheinlich hatte er sich verfahren. In Höhe der Eppinghovener Straße fuhr er in einen Wirtschaftsweg, um zu wenden.

Eine Wendemöglichkeit hatte der Fahrer des Lastkraftwagens mit der zehn Tonnen schweren aus Gasflaschen bestehenden Ladung gesucht und war in den für Kraftfahrzeuge jeder Art gesperrten Weg von der B.477 eingebogen. Dabei hatte die Fahrbahndecke nachgegeben, und das Fahrzeug war gegen die Leitplanke gekippt - drohte in die Erft zu stürzen.

Und da geschah das Unglück. Nachdem er etwa 40 Meter weit gekommen, gab die die Fahrbahnoberfäche des für Kraftfahrzeuge gesperrten Weges unter der Last des Wagens nach. Das Fahrzeug kippte nach rechts und wurde nur durch die dort angebrachte Leitplanke vor dem Sturz in die Erft aufgehalten. Der Fahrer informierte ein Neusser Abschleppunternehmen. Wenig später fuhr ein Streifenwagen an der Unglücksstelle vorbei.

Die Beamten erkannten die Gefahr und informierten die Feuerwehr, die den Lkw gegen das Abrutschen sicherte. Einsatzleiter Walter Pissowotzki befürchtete, dass bei einer Bergung des Fahrzeuges der Dieseltank beschädigt, Treibstoff in die Erft gelangen könnte und ordnete eine Ölsperre auf dem Wasser an. Wislaw Musial von der Unteren Wasserbehörde des Kreises Neuss beobachtete vorsorglich die Situation. Von der Ladung ging keine Gefahr aus.

Der der aus Düsseldorf kommende Bergungskran bedrohlich mit seinem Ausleger an die über dem Unglücksort erlaufene Hochspannungsleitung heran musste, wurde von RWE-Mitarbeitern die Leitungen geerdet, der Stromfluss wurde teilweise umgeleitet. Die Bundesstraße wurde von 12 bis 16 Uhr gesperrt. Die Bergungsarbeiten verliefen erfolgreich, kurz vor 16 Uhr war der abgerutschte Wagen wieder auf den Rädern und konnte aus eigener Kraft die Fahrt fortsetzen. gk.

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