Neuss Leserin fordert Fahrradführerschein

Neuss · Radler und Autofahrer – das ist auch in Neuss oft ein Spannungsverhältnis. Das wurde bei der NGZ-Leseraktion zum Thema Radfahren deutlich. Beide Seiten bezichtigen sich gegenseitig des Fehlverhaltens. Peter Kulage sieht Autofahrer genauso gefährdet wie die Fahrradfahrer. "Fahren Sie nur mal morgens gegen 7.45 Uhr durch Neuss. Da sind an allen Ecken radelnde Schulkinder, die miteinander reden und nicht auf den Verkehr achten", berichtet Kulage. Zudem seien viele Radler entgegen der Fahrtrichtung unterwegs und stiegen an Zebrastreifen nicht ab.

Radler und Autofahrer — das ist auch in Neuss oft ein Spannungsverhältnis. Das wurde bei der NGZ-Leseraktion zum Thema Radfahren deutlich. Beide Seiten bezichtigen sich gegenseitig des Fehlverhaltens. Peter Kulage sieht Autofahrer genauso gefährdet wie die Fahrradfahrer. "Fahren Sie nur mal morgens gegen 7.45 Uhr durch Neuss. Da sind an allen Ecken radelnde Schulkinder, die miteinander reden und nicht auf den Verkehr achten", berichtet Kulage. Zudem seien viele Radler entgegen der Fahrtrichtung unterwegs und stiegen an Zebrastreifen nicht ab.

Erika Zaun von der Sudetenstraße, auch mit 83 Jahren noch passionierte Radfahrerin, plädiert für gegenseitige Rücksichtnahme — und für einen Führerschein für Radfahrer. Diese sollten die Verkehrsregeln genauso kennen wie Autofahrer, findet sie. Und Autofahrern rät sie zu größerer Aufmerksamkeit, zum Beispiel an der Plankstraße, wo sie öfter kritische Situationen erlebe.

Nach Einschätzung von Anita Weber halten sich 60 Prozent der Radfahrer in Neuss nicht an die Regeln. Unlängst habe sie gar eine Frau mit Kind dabei beobachtet, wie diese dreimal bei Rot über die Ampel geradelt sei. Eine 47-jährige Neusserin ärgert sich unterdessen über zugeparkte Radwege an der Adolf-Flecken-Straße und an einem Internetcafé nahe der Further Straße.

(NGZ/url)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort