Neuss Last-Minute-Adventskranz — so geht's

Neuss · Der erste Advent steht vor der Tür – und so manchem Wohnzimmertisch fehlt noch der Adventskranz. Mit ein wenig Zeit und Muße lässt sich aus einfachen Zutaten ein festlicher Kranz selbst machen. Ulrike Schlautkötter vom Berufs-Förderungs-Zentrum Schlicherum macht es vor.

 Mit flinken Händen bastelt Ulrike Schlautkötter vom Berufs-Förderungs-Zentrum Schlicherum einen farbenfrohen Adventskranz.

Mit flinken Händen bastelt Ulrike Schlautkötter vom Berufs-Förderungs-Zentrum Schlicherum einen farbenfrohen Adventskranz.

Foto: A. Woitschützke

Der erste Advent steht vor der Tür — und so manchem Wohnzimmertisch fehlt noch der Adventskranz. Mit ein wenig Zeit und Muße lässt sich aus einfachen Zutaten ein festlicher Kranz selbst machen. Ulrike Schlautkötter vom Berufs-Förderungs-Zentrum Schlicherum macht es vor.

Und plötzlich ist schon wieder Advent. Da sind Wochen und Tage verflogen, vom Alltagseinerlei verschluckt, und nun ist in zwei Tagen der erste Advent, und etwas fehlt: der Adventskranz. Der Griff zum Discount-Kranz ist trotzdem nicht nötig — Eigeninitiative ist angesagt. Ulrike Schlautkötter vom Berufs-Förderungszentrum Schlicherum zeigt, wie das geht.

Die Zutaten Das Skelett eines Adventskranzes besteht aus Stroh und nennt sich "Römer". Bestückt wird dieser mit Zweigen: "Die Nobilis-Tanne ist hochwertig und lang genug haltbar", erklärt Schlautkötter. Draht, Garten- und Küchenschere, Feuerzeug, Kerzen und natürlich Dekorationsmaterial dürfen nicht fehlen. Viele der genannten Zutaten sind im Baumarkt erhältlich, die Zweige stammen im besten Fall aus dem eigenen Garten.

Der Kranz "Die Zweige müssen in kleine Stücke geschnitten werden", so Schlautkötter, die selbst noch nie einen fertigen Adventskranz gekauft hat. Etwa zehn Zentimeter dürfen sie lang sein, die längsten werden nach außen gebunden. Dies geschieht mit dem Draht, der mit einer Klammer an der Unterseite des Römers befestigt wird. "Fichtenzweige bleiben nicht so lange frisch", weiß Schlautkötter. "Der Kranz sollte aber in jedem Fall kühl und feucht gehalten werden." Um ihn lange frisch erscheinen zu lassen, wird er bisweilen sogar mit Haarlack besprüht. Wer es gern etwas ausgefallener mag, kann auch Zweige von Wacholder, Lebensbaum und Zypresse verwenden.

Die Kerzen Es gibt zwei Möglichkeiten, die vier Kerzen auf dem Kranz zu befestigen: "Entweder mit kleinen Tellerchen, dann wird auch das Wachs aufgefangen", sagt Schlautkötter. Oder aber man versieht die Kerzen unten mit etwa sechs Zentimeter langen, dicken Drähten und steckt sie in den Kranz. Um die Drähte in der Kerze zu versenken, sollten sie zuerst über einer Flamme erwärmt werden — das Kerzenwachs ist widerspenstiger als vermutet.

Die Dekoration Hierbei sind Kreativität und Vorlieben keine Grenzen gesetzt: "Im Moment liegt der Elch ganz weit vorn", erzählt Schlauchkötter. Farblich dominieren die klassischen Töne Rot, Weiß, Silber und Gold, recht neu sind hingegen Grün und Violett. "Früher musste alles symmetrisch angeordnet werden, das ist heute anders." Sterne, Nüsse, Zimstangen, winzige Päckchen aus Papier, bunte Schleifen und Anissternchen machen den selbstgebauten Kranz schließlich so richtig weihnachtlich.

(NGZ)
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