Rosa Rauschen in der Neusser Langen Foundation Die digitale Welt mit der Kunst verbinden

Neuss · Pink Noise heißt die neue Ausstellung in der Langen Foundation: Sie ist das Ergebnis einer Recherche des Londoner Künstlerkollektiv Troika. Es geht der Frage nach, wie das Digitale unsere Wahrnehmung verändert.

Ein Blick auf die Lichtinstalltion des Kollektivs Troika in der Langen Foundation. Unter dem Titel „Pink Noise“ wird die Ausstellung noch bis März 2025 dort zu sehen sein.

Foto: Dirk Tacke

Wasser, das rückwärts läuft, elektronische Geräte, die Laute von sich geben, ein Würfel-Teppich, nach einem Algorithmus erstellt – das Künstler-Kollektiv Troika erforscht die Verbindungen zwischen der realen und der digitalen Welt – und wie sie unsere Wahrnehmung bestimmt und verändert. Die neue Ausstellung in der Langen Foundation auf der Raketenstation Hombroich ist „pink Noise“ überschrieben. Mit dem Fachbegriff „rosa Rauschen“ wird der gesamte Frequenzbereich des Schalls bezeichnet, den man als gleich laut empfindet. Die Intensität des Rauschens nimmt mit steigender Frequenz ab. Dieses Phänomen ist im sanften Rauschen von Wasserfällen oder beim Wind in Bäumen zu spüren, aber auch beim Autobahnverkehr. Troika geht es um gemeinsame kognitive Prozesse, die unseren Alltag bestimmen. Muss unsere körperliche Wahrnehmung in Hinblick auf die Frequenzen und Spektren digitaler Medien neu justiert werden?