Landesjägertag in Neuss Ministerin betont die Partnerschaft von Jagd und Forst
Gut 500 Jäger aus ganz Nordrhein-Westfalen folgten jetzt der Einladung zum Landesjägertag, der in der Neusser Stadthalle zu Gast war.
Neugier und Spannung waren groß, denn mit NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen hatte der Landesjagdverband das für seine Passion zuständige Kabinettsmitglied als Festrednerin gewinnen können. Gorißen brachte ihre Wertschätzung gegenüber den Leistungen der Jägerinnen und Jäger zum Ausdruck, in dem sie an die Jägerschaft appellierte, bei der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe einer nachhaltigen Wiederbewaldung und dem Aufbau klimastabiler Wälder nicht nachzulassen. Forst und Jagd seien dabei Partner, sagte Gorißen, die sich nach Darstellung des LJV zu einem gleichrangigen Miteinander von „Wild und Wald“ bekannte – was allgemeine Zustimmung gefunden habe.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Jörg Geerlings, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Neuss, vertraten die Gastgeberkommunen des Landesjägertages. Sie beließen es bei kurzen Grußworten, denn die Tagesordnung war voll und sah – wie als Ergänzung zum Bericht der Ministerin – einen Vortrag von Sven Herzog vor. Der Professor für Wildökologie und Jagdwirtschaft der TU Dresden sprach vor der Mitgliederversammlung des Landesjagdverbandes zum Thema „Wald und Wild“.
Der Landesjägertag war auf Initiative der Kreisjägerschaft Neuss nach Neuss geholt worden. Erich Segschneider, Mitglied im gastgebenden Verband, war einer von nur vier Jagdgenossen, denen die LJV-Verdienstnadel in Gold verliehen wurde. Georg Kurella, viele Jahre Vizepräsident des LJV, wurde vor großem Publikum zum Ehrenmitgliedschaft ernannt. Der „Lernort Natur-Preis“ ging in diesem Jahr an die Kreisjägerschaft Bottrop und der Biotophegepreis an den Hegering Agger-Sieg. Zum Rahmenprogramm gehörte auch eine Tombola zugunsten der Wildtier- und Biotopschutz-Stiftung NRW.
