Neuss Land fördert Radwegbau an Kölner und Bonner Straße

Neuss · Mit einer guten Nachricht kam Ingeborg Arndt, die planungspolitische Sprecherin der Grünen im Neusser Rat, aus dem Verkehrsausschuss des Regionalrats zurück. Dort wurde in jüngster Sitzung die Freigabe der Mittel aus dem "Förderprogramm Nahmobilität 2018" für Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben. Neuss profitiert dabei in doppelter Hinsicht.

Neben 12.600 Euro für Öffentlichkeitsarbeit erhält Neuss vor allem einen Zuschuss für den Rad- und Gehwegenetzschluss an Kölner- und Bonner Straße zwischen Nixhütter Weg und Kasterstraße. Der wird mit 814.200 Euro gefördert.

Die Absicht, diese Lücke zu schließen, war schon Teil der 30-seitigen Bewerbung von Neuss als fahrradfreundliche Kommune. In ihr wurden auch Dinge als abgehakt dargestellt, die eben erst - im September 2015 nämlich - den Planungsausschuss passiert hatten. Der Radweg an Kölner und Bonner Straße gehörte dazu. Bisher gibt es zwischen Gnadental und Grimlinghausen nur einen einstreifigen und viel zu schmalen Rad- und Fußweg. In Gegenrichtung fehlen zwischen Nixhütter Weg und Kaster Straße sogar 800 Meter ganz. Sie sollen auf dem ehemaligen Straßenbahndamm angelegt werden. 3,3 Millionen Euro hatte die Stadtverwaltung seinerzeit für Neuanlage und Ertüchtigung des vorhandenen Radweges veranschlagt. Größter Posten der Rechnung sind 900.000 Euro, die zur Sanierung der Straßenbahnbrücke über die Erft fällig werden.

"Wenn die Planungs- und Bauverwaltung zügig arbeitet, kann diese Maßnahme noch in diesem Jahr realisiert werden", sagt Roland Kehl, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen. Er betont, dass Radfahrer künftig von Grimlinghausen stadteinwärts fahren, ohne vor der Erft die stark befahrene Straße überqueren zu müssen. Und er fordert außerdem, den Radweg an der Kölner Straße auf dem Abschnitt bis zum Alexianerplatz instand zu setzen.

(-nau)
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