Geldtrick in Neuss Ladenbesitzer lässt Betrüger auffliegen
Neuss · Mit einem Geldwechselbetrug versuchte ein Krimineller einen Geschäftmann über das Ohr zu hauen. Doch der Neusser Ladenbesitzer fiel auf den sogenannten Wash-Wash-Betrug nicht herein. Er ließ den Betrüger am Mittwoch auffliegen.
Anfang Januar wollte ein Geschäftsmann aus Neuss sein Ladenlokal verkaufen und schaltete ein Internet-Inserat. Es meldete sich ein Interessent, der sich als Betrüger entpuppen sollte. Er bot dem 33-Jährigen ein ungewöhnliches Geschäft an. Das Geld des Ladenbesitzers sollte verdoppelt werden.
Wundersame Geldmehrung
Um die Funktionalität des Tricks zu beweisen, arrangierte der Betrüger, ein 37-jähriger Schwarzafrikaner aus Köln, ein Treffen mit dem Neusser. Der Betrüger ließ sich vom Neusser Ladenbesitzer einen Geldschein geben. Diesen Schein brachte der Betrüger mt einem Pulver und einer Flüssigkeit in Berührung, vermischte ihn mit anderen Papieren und übergab dem erstaunten Neusser anschließend drei Geldscheine. Anschließend ließ man bei einer Bank deren Echtheit überprüfen.
Der Verkauf des Ladenlokals sollte nun auf die gleiche Art über die Bühne gehen: Der Verkäufer sollte dem Betrüger einen höheren Geldbetrag geben. Das Geld würde dann wundersam vermehrt und alle Beteiligten könnten profitieren, so die Version des Betrügers. Tatsächlich hätte der Mann das echte Geld behalten, dem Neusser Ladenlokalbesitzer hätte er wertloses Papier ausgehändigt und wäre anschließend und verschwunden.
Der Neusser ahnte, dass es sich um falsches Spiel handeln musste. Deshalb verständigte er die Polizei, die beim entscheidenden Treffen am Mittwoch dabei war, als es zur Geldübergabe kommen sollte. Die Polizei nahm dem Betrüger vorläufig fest. Der Mann gab den Täuschungsversuch zu.
