Kunstförderpreis der Stadt Neuss Fotomontagen zwischen Realität und Fiktion

Neuss · Amédé Ackermann ist einer der Kunstförderpreisträger der Stadt Neuss. Die Jury lobt die „überzeugende Ästhetik“ in seinen Werken. Der besondere Kniff dabei: Vertraute Gebäude werden in eine völlig fremde Umgebung montiert.

 Die Montage „New Home“ zeigt einen Ort, den es so gar nicht gibt. Amédé Ackermann verändert Realitäten und spielt mit der Wahrnehmung.

Die Montage „New Home“ zeigt einen Ort, den es so gar nicht gibt. Amédé Ackermann verändert Realitäten und spielt mit der Wahrnehmung.

Foto: Amédé Ackermann

Wenn Amédé Ackermann ein Bild bearbeitet, wird die Realität zur Fiktion: Der 30-Jährige macht Fotomontagen. Bauwerke mit auffälliger Architektur löst er aus ihrer Umgebung und setzt sie in eine andere Landschaft: „Haus in Kaarst“ heißt etwa eine seiner Arbeiten – doch steht das Haus nicht in Kaarst, sondern alleine in einer Berglandschaft. Ein anderes Mal lässt er ein kleines Gebäude aus Liedberg nach Garmisch-Partenkirchen ziehen. Und unter dem Titel „3030 Back on Earth“ widmete er sich der Frage, was wohl passiert, wenn der Mensch auf der Erde noch einmal ganz von vorne anfangen könnte.