Krieg in der Ukraine Neuss legt die Partnerschaft mit Pskow auf Eis

Neuss · Die Stadt pausiert ihre russische Städtepartnerschaft und bereitet sich auf ukrainische Flüchtlinge vor. Die Anteilnahme wird derweil von Tag zu Tag größer.

 Die Stadt Neuss geht vorerst auf Distanz zur russischen Partnerstadt Pskow.

Die Stadt Neuss geht vorerst auf Distanz zur russischen Partnerstadt Pskow.

Foto: pejumi/Pixabay

Lange hat es nicht gedauert, bis die Diskussion um Partnerschaften zu russischen Städten auch Neuss erreicht. Erst am Freitag hatte Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller mitgeteilt, die Städtepartnerschaft mit Moskau wegen der aktuellen Kriegszustände in der Ukraine vorerst auf Eis zu legen. Dieser Schritt ist nun ebenfalls in Neuss erfolg. „Auch für die Stadt Neuss sind derzeit keine städtepartnerschaftlichen Begegnungen mit ihrer russischen Partnerstadt denkbar. Die Städtepartnerschaft mit Pskow ist daher ruhend gestellt“, teilte die Verwaltung am Montag auf Nachfrage mit. Bereits am Freitagabend waren die Jungen Liberalen (JuLis), die Jugendorganisation der FDP, vorgeprescht und forderten die Stadt dazu auf, unmittelbar ihre Partnerschaft mit Pskow in Frage zu stellen und bis auf Weiteres auszusetzen. Der Tenor: Eine Städtepartnerschaft wie die zwischen Neuss und Pskow könne angesichts der russischen Angriffe auf eine friedliche Demokratie derzeit nicht bestehen bleiben.

 Die Container am Südpark werden für ukrainische Flüchtlinge vorbereitet.

Die Container am Südpark werden für ukrainische Flüchtlinge vorbereitet.

Foto: Simon Janßen