Konzert im Museum Neuss Einmaliges Konzert zur Kunstausstellung

Neuss · Unter dem Titel „Sagenhaft schön“ gab es ein Konzert der Deutschen Kammerakademie Neuss (DKN) im Clemens-Sels-Museum. Die Musik war zu den Werken der Ausstellung „Erzählen in Bildern“ ausgesucht worden.

Die aktuelle Ausstellung „Erzählen in Bildern“ hat das Clemens-Sels-Museum zu mehreren neuen Formaten inspiriert. Unter dem Titel „Sagenhaft schön“ gab es dabei auch eine Kooperation mit der Deutschen Kammerakademie Neuss (DKN). Die Stipendiaten der DKN reagierten auf die märchenhaften Gemälde von Edward von Steinle  und seines Schülers Leopold Bode mit Musik von Franz Schubert, Robert Schumann und Zoltán Kodály.

Ulf Sölter, stellvertretender Museumsdirektor und Kurator der Ausstellung, lieferte Hintergründe zum Werk der beiden Maler und führte kenntnisreich in die Musikwerke ein. Die „Phantasie in C-Dur für Violine und Orchester“ nannte er ein „dunkles Gemälde, das aber mit seinen arabeskenhaften Ummalungen des Themas gut in Verbindung zu den ähnlich geschaffenen Bildern der Ausstellung gebracht werden kann“.

Die Transkription von Fritz Kreisler für Violine und Klavier spielte Torben Jans. Er kam mit der hohen Virtuosität glänzend zurecht und betonte sie in einer meisterlich gespielten Kadenz. Am Flügel begleitete Susanna Klovsky makellos. Die meisten Besucher überraschte, wie wunderbar die Akustik im Foyer des Museums die Musiker unterstützte.

Vor dem Triptychon, auf dem Leopold Bode 1876 die Sage von der Geburt Karls des Großen ausmalt, spielten Lilit Tonoyan (Violine), Maria-Luiza Antonescu (Viola) und Ema Grcman (Violoncello) Franz Schuberts „Streichtriosatz B-Dur“. Die Meisterschaft des Komponisten im dreistimmigen Tonsatz passte kongenial zu Bodes Gemälde. Die drei Stipendiatinnen spielten auch ein „Intermezzo“ von Zoltán Kodály in vollendeter Schönheit.

Eine außergewöhnliche Zugabe war der Evergreen „You Are My Sunshine“ von Paul Rice, den Magdalena Wieckowska wunderschön vortrug. In der DKN spielt sie normal die erste Violine. Sie wurde auf der Gitarre von Rachel Schiff, einer Freundin des DKN-Orchesters, konzertant begleitet.

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