Mitgliederversamlung beim Verein Lebensschutz Konzept zur Zukunftssicherung gesucht

Neuss. Eine erfolgreiche Leistungsbilanz, eine gesunde finanzielle Basis und immerhin 200 Mitglieder, die den Verein tragen. Trotz vieler positiver Botschaften wollte auf der Mitgliederversammlung des Vereins Lebensschutz keine ungeteilte Freude aufkommen. Die Frage, wie der Verein seine wertvolle Arbeit künftig sichert, stand im Raum und blieb (zunächst) unbeantwortet.

Neuss. Eine erfolgreiche Leistungsbilanz, eine gesunde finanzielle Basis und immerhin 200 Mitglieder, die den Verein tragen. Trotz vieler positiver Botschaften wollte auf der Mitgliederversammlung des Vereins Lebensschutz keine ungeteilte Freude aufkommen. Die Frage, wie der Verein seine wertvolle Arbeit künftig sichert, stand im Raum und blieb (zunächst) unbeantwortet.

Es war die engagierte Vorsitzende Ilga Thywissen selbst, die ein Konzept für die Zukunft forderte. Sie sorgt sich um die Effizienz des Vereins, dessen Mitgliederstruktur ein hohes Durchschnittsalter aufweist und auch ihre eigenen Kräfte bezeichnete Ilga Thywissen als "begrenzt". Modelle von der Umwandlung des Vereins in eine Stiftung bis hin zur Übergabe von einigen Aufgabefeldern an hauptamtliche Mitarbeiter werden derzeit intern diskutiert.

Es fehlt auch an Mitstreiter(innen) in der täglichen Arbeit; gesucht wird mittelfristig zudem eine Persönlichkeit, die in die Nachfolge der Vorsitzenden Thywissen tritt. Dank galt Irmhild Pelka und Christine Heusch, die ihre aktive, langjährige Mitarbeit aus Altersgründen beendet.

Die Wahlen bestätigten den Vorstand im Amt. Ilga Thywissen, Initiatorin und seit der Gründung im März 1988 an der Spitze, bleibt Lebensschutz-Vorsitzende; Dr. Heiner Kaumanns ist ihr Stellvertreter. Msgr. Dr. Hans Dieter Schelauske, Oberpfarrer an St. Quirin, und Chefarzt Dr. Manfred Kribs (Hackenbroich) erhielten ebenfalls das ungeteilte Vertrauen der Versammlung. Die Kassengeschäfte führt weiterhin Volksbank-Direktor Claus Lerpscher.

In ihrem Rechenschaftsbericht legte Ilga Thywissen einen Schwerpunkt auf die Krabbelstube an der Blücherstraße im Barbaraviertel, die seit vielen Jahren erfolgreich arbeitet und vielgefragt ist. Ein zweites Angebot in der Innenstadt, so die Vorsitzende, wäre eigentlich erforderlich.

Doch der Verein scheue angesichts der offenen Zukunftsfragen derzeit noch vor der Umsetzung zurück: "Wir wollen nicht heute Fakten schaffen und Erwartungen wecken, die wir morgen nicht mehr abdecken können." Gleichwohl zeigte Ilga Thywissen altbekannten Tatendrang: "Es gibt viele Menschen, die unsere Hilfe benötigen. Die Arbeit lohnt und sie macht auch viel Freude." -lü-

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort