Kommentar So geht es nicht

Über Kunst kann man streiten. Erst recht, wenn sie im öffentlichen Raum zu sehen ist. Aber wenn eine Stadt sich entschieden hat, vorher einen fachlichen Rat einzuholen, dafür eine Kommission gründet, muss das für alle und jeden gelten, der Kunst im öffentlichen Raum etablieren will.

Das gilt für die Stadt selbst, für jeden ihrer Bürger und auch für jeden Verein. Insofern also ist es nachvollziehbar und richtig, die Einbeziehung dieser „Kommission Kunst“ zu fordern – zumal die letzte Entscheidung auch nicht bei ihr, sondern in der Regel bei den Politikern liegt. Die eigene Vereinszugehörigkeit darf natürlich keine Rolle spielen. In der Vergangenheit hat in Neuss allzu großer Wildwuchs geherrscht, es ist schon lange Zeit, das Stadtgebiet nicht als Spielplatz für das eigene Ich oder den eigenen Verein zu sehen. Bei der Benennung von Straßen hat sich ja auch durchgesetzt, dass es ohne Regeln nicht geht.

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