Klimaschutz in Neuss Stadt stockt Fördergeld für grüne Dächer auf

Neuss · Zwei Jahre hat es gedauert, bis die ersten 25.000 Euro Fördergeld für die Dach- und Fassadenbegrünung abgerufen waren. Doch seitdem ist das Interesse sprunghaft gewachsen - und die Stadt reagiert.

 Auch der neue Supermarkt an der Gielenstraße soll ein grünes Dach bekommen. Die angrenzenden Wohnetagen aber sollen nun doch nicht gebaut werden.

Auch der neue Supermarkt an der Gielenstraße soll ein grünes Dach bekommen. Die angrenzenden Wohnetagen aber sollen nun doch nicht gebaut werden.

Foto: Ten Brinke

Die Neusser finden zunehmend Geschmack an begrünten Dächern und Fassaden. Das lässt sich aus der Reaktion auf das Förderprogramm „Extra Grün“ ableiten, das nun noch einmal mit Hilfe des Landes um 40.000 Euro aufgestockt wird. Förderanträge können ab sofort gestellt werden. Infos erhält man auf der Internetseite der Stadt, wenn man eine Mail mit seinen Fragen an die Adresse klimaanpassung@stadt.neuss.de richtet oder unter 02131 903316 im Amt für Stadtgrün, Umwelt und Klima anruft.

„Extra Grün 2.0“ ist inzwischen das dritte Förderprogramm mit dieser Zielrichtung. Bis heute konnten 84 Dach- oder Fassadenbegrünungen co-finanziert werden. Doch der Anfang war zäher als erwartet. Die ersten 25.000 Euro, Preisgeld für die Teilnahme am Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“, wurden 2018 freigegeben, waren aber erst 2019 ausgeschöpft. Das Nachfolgeprogramm wurde im Januar gestartet und mit 40.000 Euro ausgestattet, die in nicht einmal sechs Monaten abgerufen waren. Deshalb stockt die Stadt auf.

Das Geld dafür stammt nach Angaben der Stadtverwaltung aus dem Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ des Landes, das damit im Rahmen der Corona-Hilfe kommunale Klimaanpassungsprojekte fördert. Die Förderhöhe wird anteilig an den anfallenden Kosten bemessen und hängt dabei von der Lage im Stadtgebiet und der Art der Begrünung ab. Bei intensiven Dachbegrünungen werden bis zu 50 Prozent der anfallenden Kosten übernommen, bei extensiven Dach- und Fassadenbegrünungen sind maximal 40 Prozent förderfähig. Der Maximalbeitrag liegt allerdings bei 4000 Euro.

(-nau)
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