Beliebtheit gestiegen Vorfrühling in den Neusser Schrebergärten

Neuss · Wer heute noch denkt, ein Schrebergarten sei nur etwas für ältere Personen, liegt gründlich daneben. Gartenarbeit und das Anbauen von Pflanzen machen heute besonders jüngeren Menschen großen Spaß.

 Sie leiten den Stadtverband der Kleingärtner: Friedhelm Doll und Janet Kremkau. Die Nachfrage nach Schrebergärten ist während der Corona-Pandemie noch einmal gestiegen.

Sie leiten den Stadtverband der Kleingärtner: Friedhelm Doll und Janet Kremkau. Die Nachfrage nach Schrebergärten ist während der Corona-Pandemie noch einmal gestiegen.

Foto: Saskia Karbowiak

Im Laufe der vergangenen Jahre ist das Durchschnittsalter der Kleingärtner gesunken, zwei Drittel von ihnen haben das Rentenalter noch nicht erreicht. Und: Die Nachfrage nach einem Schrebergarten ist seit Beginn der Corona-Pandemie so hoch wie lange nicht mehr. „Die meisten sehen in einem Schrebergarten gleich mehrere Vorteile“, erläutert Friedhelm Doll die Ursache für das stark gestiegene Interesse an Schrebergärten. „Sie können sich erholen, aber auch ihr eigenes Obst und Gemüse anpflanzen.“ Zudem habe sich die Skepsis vieler Menschen gegenüber Lebensmitteln aus dem Supermarkt verstärkt. Oftmals seien wenige Informationen zum Herstellungsprozess der Ware vorhanden. Teilweise wisse man darüber hinaus nicht, welche Zusatzstoffe enthalten sind oder welche chemischen Mittel zum Einsatz kamen.