Neuss Kirche beauftragt Standort-Studie

Neuss · Wo sich die Reformationskirchengemeinde neu aufstellt, ist weiter unklar.

 Die Reformationskirche gilt als planerisch schwierigster Standort.

Die Reformationskirche gilt als planerisch schwierigster Standort.

Foto: woi

Der Zeitplan ist geplatzt. Weil die evangelische Kirchengemeinde Neuss-Furth über eine rein inhaltliche Betrachtung ihrer Standorte der Antwort auf die Frage, an welchem die Gemeindearbeit konzentriert werden soll, keinen Schritt näher gekommen ist, hat sie jetzt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. "Für alle drei Szenarien gibt es gute Argumente aber auch Gegenargumente", erklärt Jörg Nehr vom Presbyterium. Die würden sich unter dem Strich gegenseitig neutralisieren. So werde wohl am Ende des Tages die Entscheidung von den Finanzen abhängig gemacht. Aber das, so stellt Nehr klar, wird eben nicht mehr vor den Sommerferien passieren. So aber war es angestrebt worden.

Seit über drei Jahren diskutiert die Reformationskirchengemeinde darüber, an welchem Standort sie sich neu aufstellt - und welchen sie aufgibt. Drei Optionen wurden dabei entwickelt und im Januar auf einer (bereits zweiten) Gemeindeversammlung diskutiert. Einer Entscheidung kam das Presbyterium aber auch damit nicht näher.

Nun soll in einem ersten Schritt die Möglichkeit einer Konzentrierung auf die Reformationskirche am Berliner Platz in Augenschein genommen, sagt Nehr, der die Steuerungsgruppe des Presbyteriums leitet. Darin sei aber keine Vorfestlegung zu sehen. Die Stadt würde diese Option begrüßen, weil dann das Gegenüber von evangelischer und katholischer (Christ-König)-Kirche am Berliner Platz erhalten bliebe.

In der Machbarkeitsstudie sollen darüber hinaus Gebäude und Grundstücke der Gemeinde dort aber auch an der Furtherhofstraße, wo die Versöhungskirche steht, unter architektonischen und finanziellen Aspekten analysiert werden. Kernfragen: Welche Möglichkeiten einer Umgestaltung (wie Sanierung oder Neubau) gibt es? Das Ergebnis soll den Angeboten zur Nachnutzung der jeweils anderen Immobilie gegenübergestellt werden. In diesen direkten Vergleich soll dann auch Variante drei einbezogen werden - ein Neubau am Nordpark. Die Ergebnisse dieser Studie sollen im Herbst vorliegen.

(-nau)
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