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Serie Familienfreundliche Ferien Kinder haben viel Spaß im Kletterpark

Neuss · Ein Ausflugsziel für Neusser Familien ist in den Osterferien der Kletterpark an der Skihalle. Kinder können dort nicht nur Spaß haben, sondern auch ihre Beweglichkeit verbessern und den Gleichgewichtssinn schulen. Doch das Angebot hat seinen Preis.

 Im Kletterpark gibt es für Kinder viele Herausforderungen zu meistern: balancierend, kriechend, hangelnd, springend, robbend und kraxelnd wird die Beweglichkeit gefördert.

Im Kletterpark gibt es für Kinder viele Herausforderungen zu meistern: balancierend, kriechend, hangelnd, springend, robbend und kraxelnd wird die Beweglichkeit gefördert.

Foto: linda hammer

Grefrath Nach der ersten "schwebenden" Holzrolle gerät die Kletterpartie zum ersten Mal ins Stocken: Krabbelnd ein Loch zu durchqueren, und das in drei Metern Höhe, kostet Überwindung. Nach elf Stationen auf dem Kinderparcours gleiten die jungen Teilnehmer dann aber mit der Seilbahn "Flying Fox" auf den Boden zurück.

Trotz winterlicher Bedingungen sind an diesem Tag etwa 30 Kletterer gekommen — an warmen Tagen ist die Outdoor-Attraktion ein noch größerer Publikumsmagnet. "Bis zu 450 Besucher kommen an Wochenendtagen, oft klettern ganze Familien", berichtet Hochseilgarten-Trainer Sebastian Klaßen. Dann herrscht an den Stationen und auf den Plattformen Gedränge. Fünf Trainer plus Hüttenpersonal, das beim Anziehen von Gurt und Helm hilft, betreuen die Kletterer. "Kinder kennen keine Furcht und bewältigen manche Station besser als Erwachsene", erzählt Klaßen. "Allerdings fehlen heute vielen Kids Beweglichkeit und Gleichgewichtssinn." Genau diese Fähigkeiten werden im Kletterpark geschult — balancierend, kriechend, hangelnd, springend, robbend und kraxelnd gelangt man von einer Plattform zur nächsten. Zur Belohnung gibt es Action und Tempo.

Für welche Altersgruppe ist der Park geeignet? Klettern dürfen Kinder ab sechs Jahren und 1,10 Metern Körpergröße. Sechs- bis Achtjährige bewegen sich in einem Kinderparcours mit elf Stationen, Seilbahn und Rutsche. Die Größeren können sich bei leichten, mittleren, schwierigen und auf "Profi"-Klettertouren in vier bis neun Metern Höhe austoben.

Ist das Angebot für Kinder interessant? Schüler, auch solche, die sich sonst nur an der PlayStation oder auf dem Balance-Board der Wii sportlich betätigen, kommen im Kletterpark in Bewegung — und an ihre Grenzen. Wer ein paar Meter Höhe nicht scheut und gerne Herausforderungen meistert, ist bei dieser Attraktion richtig. Besonders viel Spaß macht das Klettererlebnis in der Gruppe, etwa bei einem Kindergeburtstag.

Wie gut ist der Kletterpark erreichbar? Vom Hauptbahnhof aus fährt die Linie 843 (Richtung Grefrath) zur Skihalle. Genug Parkmöglichkeiten für Autofahrer gibt es direkt an der Skihalle.

Gibt es eine Kinderbetreuung? Kletternde Kids werden von ausgebildeten Trainern betreut, beim Anziehen der Schutzausrüstung genau wie beim Durchlaufen des Parcours. Auch die Kindergeburtstage werden durch die Kletterparktrainer begleitet. Während der Nachwuchs klettert, tummeln sich jüngere Geschwister auf dem Spielplatz nebenan. Die Eltern können zuschauen oder mitklettern.

Sind die Preise familienfreundlich? Sechs- bis Achtjährige zahlen für zwei Stunden 11 Euro, 9- bis 15-Jährige 16 Euro und Erwachsene 18 Euro — diese Tarife sind die mit Abstand höchsten im NGZ-Test. Das außergewöhnliche Erlebnis im Kletterpark strapaziert also nicht nur die Muskeln, sondern auch den familiären Geldbeutel.

In unserer Bilderstrecke "Die schönsten Klettergärten in NRW" finden Sie weitere Kletterparks und Hochseilgärten in Nordrhein-Westfalen.

(NGZ)
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