Grüne informierten sich über Zukunft des Hafens "Keine andere Nutzung für das Case-Gelände"

Die Zukunft des Hafens war das Thema, zu dem die Neusser Bündnisgrünen zu einem mit Bürgermeister Herbert Napp und zum anderen mit dem Hauptgeschäftsführer des IHK Mittlerer Niederrhein, Dr. Dieter Porschen, sprachen. Mit dabei als Gesprächspartner war auch die Fraktionsvorsitzende der Düsseldorfer Grünen, Marion Enke.

Die Zukunft des Hafens war das Thema, zu dem die Neusser Bündnisgrünen zu einem mit Bürgermeister Herbert Napp und zum anderen mit dem Hauptgeschäftsführer des IHK Mittlerer Niederrhein, Dr. Dieter Porschen, sprachen. Mit dabei als Gesprächspartner war auch die Fraktionsvorsitzende der Düsseldorfer Grünen, Marion Enke.

Napp schilderte seine Vorstellungen von einer zukünftigen Nutzung des Case-Geländes. Eines der Hauptargumente für eine "höherwertige" Nutzung seien die hohen Erschließungskosten des Grundstückes, die bei einem Preis von über 200 Mark pro Quadratmeter liegen müssten und damit für eine klassische Nutzung zu teuer seien. Eine vernünftige Vermarktung dieses attraktiv gelegenen Grundstückes sei mit Blickrichtung auf moderne Unternehmen, beispielsweise der Computerbranche, ausgerichtet. Napp betonte auch, dass aus stadtplanerischen Gesichtspunkten - gerade im Hinblick auf die Realisierung des Ergebnisses des Hessentor-Wettbewerbs, eine optische Aufwertung durch die Ansiedlung solcher Firmen entstehen werde.

Probleme durch Lärm- und Geruchsemissionen würde man in absehbarer Zeit in den Griff bekommen bei gleichzeitigem Bestandsschutz für die im Hafen ansässigen Firmen. Der IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Dieter Porschen sah hingegen keinen Spielraum bei der Vermarktung des Case-Geländes, außer der Ansiedlung hafenverträglicher Firmen aus dem Bereich Industrie oder Logistik, Dei gesetzlichen Bestimmungen ließen seiner Ansicht nach keine andere Nutzung zu. Bei der Gestaltung des Westufers des Hafenbeckens I hingegen bestünde die Möglichkeit, unter Einhaltung gesetzlicher Auflagen freiwerdende Grundstücke anders zu vermarkten.

Für die Neusser Grünen zeigten die Gespräche, dass "die zukünftige Nutzung des Case-Geländes nicht losgelöst vom Hafenstandort betrachtet werden kann", sagte Fraktionsvorsitzender Michael Klinkicht. "Die Position des Bürgermeisters ist interessant und das Vermarktungs-Argument nachvollziehbar. Aber wir sind nach wie vor der Meinung, dass jede andere Nutzung des Case-Geländes zu unlösbaren Konflikten mit dem Hafen insgesamt führen wird. Wir werden das Gespräch mit den betroffenen Firmen suchen."

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