Johanna-Etienne-Kankenhaus in Neuss Neues Zertifikat für die „Stroke Unit“

Neuss · Im Johanna-Etienne-Krankenhaus ist die sogenannte Stroke-Unit auf Patienten mit aktuellen Schlaganfällen spezialisiert. Als solche ist das Zentrum der neurologischen Klinik unter Leitung des Mediziners Jan Sobesky schon seit zehn Jahren zertifiziert. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft hat der Klinik nun ein höheres Zertifikat ausgestellt: das einer überregionalen Stroke

 Der Mediziner Dan Meila bei einer sogenannten Angiografie des Hirngefäßes.

Der Mediziner Dan Meila bei einer sogenannten Angiografie des Hirngefäßes.

Foto: Johanna-Etienne-Krankenhaus/Johanne-Etienne-Krankenhaus

Unit. Das teilt das Johanna-Etienne-Krankenhaus mit. Die wichtigste Veränderung ist das Angebot der interventionellen Neuroradiologie am Standort rund um die Uhr. Mit einer sogenannten Thrombektomie können der Mediziner Dan Meila und sein Team Blutgerinnsel aus dem Gehirn entfernen. Über einen kleinen Schnitt in der Leiste wird ein dünner Katheterschlauch bis hin zu den Hirngefäßen eingeführ. Das Gerinnsel, das die Blutzufuhr zum Gehirn blockiert, wird dort abgetragen.

Dieses Verfahren kann Patienten mit einem Schlaganfall laut Johanna-Etienne-Krankenhaus das Leben retten und verhindern, dass das Geschehen sie körperlich und geistig nachhaltig einschränkt. Darüber hinaus hat die Klinik in der Notfallversorgung ihr Personal aufgestockt. Im Rhein-Kreis hält das Krankenhaus die einzige Stroke Unit vor. Pro Jahr behandelt die Schlaganfall-Abteilung im Johanna-Etienne-Krankenhaus rund 1500 Patienten.

(NGZ)
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