Neuss Jobcenter bleibt an der Promenadenstraße

Neuss · Mit einem Aufwand von 150 000 Euro wollte das städtische Gebäudemanagement im nächsten Jahr jene Räume für eigene Zwecke herrichten, die bislang vom Jobcenter des Rhein-Kreises im Rathaus Promenadenstraße genutzt werden.

Doch dieses Geld kann sich die Stadt sparen. Denn die Geschäftsführung des Jobcenters will bis Ende 2012 die Liegenschaft halten und verhandelt mit der Stadt über einen Mietvertrag. "Mit für die Stadt verbesserten Konditionen", wie Stadtsprecher Peter Fischer betont, denn bislang seien beide nur über einen "Infrastrukturgestellungsvertrag" Partner.

Grundsätzlich verfolgt das Jobcenter das Ziel, so Pressesprecher Christoph Janssen, seine Einrichtungen unter einem Dach zusammenzuführen. Ein geeignetes Objekt wurde noch nicht identifiziert. "Das Ausschreibungsverfahren läuft", sagt Janssen.

Weiter ist die vom Rhein-Kreis Neuss und der Agentur für Arbeit in Mönchengladbach gemeinsam getragene Einrichtung am Standort Grevenbroich. Dort konzentriert das Jobcenter einen Teil seiner Aufgaben im Verwaltungshochhaus an der Lindenstraße.

Ein entsprechender Mietvertrag wurde kurz vor dem Jahreswechsel von Kreissozialdezernent Jürgen Steinmetz und Wendeline Gilles, der Geschäftsführerin des Jobcenters, unterzeichnet.

Ab März soll die Liegenschaft des Kreises — bei laufendem Betrieb — für den neuen Nachbarn umgebaut werden. Das wird etwa ein Jahr dauern. Danach bringt das Jobcenter auf insgesamt vier Etagen 55 Mitarbeiter unter, die dann für Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen zuständig sind.

Die Stadt Neuss hat für die Flächen im Rathaus Promenadenstraße, die nun frühestens 2013 frei werden, bereits konkrete Pläne. Das Sozialamt, das zu Teilen in den Etagen des ehemaligen Möbelhauses Trösser an der Oberstraße untergebracht ist, soll wieder unter das Dach einer städtischen Liegenschaft kommen.

Fremdvermietungen aufgeben und eigene Gebäude auslasten ist der Kurs dahinter, der mit dem Auszug der ITK Rheinland begann und schon recht weit getrieben wurde. Außer dem Sozialamt nutzt nur noch Liegenschaften und Vermessung angemietete Räume.

(NGZ)
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