Neuss JeKits-Projekt soll konsequent weiter entwickelt werden

Neuss · Bei einem Treffen zum Jubiläum des vor zehn Jahren aus der Taufe gehobenen Programms "Jedem Kind seine Stimme" hat der Beirat eine Bilanz gezogen und einen Blick in die Zukunft unternommen. Zum einen sei man zufrieden ob der Erfolge. Genannt wurden die hohe Nachfrage seitens der Grundschulen, eine hundertprozentige Flächenabdeckung und damit "echte kulturelle Teilhabe für alle Kinder" sowie der Gewinn des ersten Bundespreises "Kinder zum Olymp!" im Jahr 2011.

Doch der Blick in die Vergangenheit soll nur die Brücke in die Zukunft des Programms schlagen. Mit Vertretern von Stadt und Musikschule wurden Ideen für die Weiterentwicklung des Angebots diskutiert. Die Verknüpfung mit dem neuen Landesprogramm "JeKits" (Jedem Kind Instrument, Tanzen, Singen) soll sinnvoll gestaltet werden. Bis zum Herbst 2018 sollen alle Neusser Grundschulen auch am JeKits-Programm teilnehmen können, das dann "Jedem Kind seine Stimme" fortführt, finanziell absichert und auch in Teilen ersetzt.

Für Musikschulleiter Holger Müller ist dies eine sinnvolle und notwendige Perspektive für die Grundschulen in Neuss: "Das Miteinander zweier Programme ist kompliziert zu organisieren, aber für die Kinder ein echter Mehrwert, da beides sich sehr gut ergänzt und die Finanzierung von JeKits durch eine Stiftung des Landes langfristig gesichert ist." Neben strategischen Überlegungen für die Zukunft wurde der Beirat auch über den Zwischenstand der Aktion "Singen tut gut" informiert.

Seit acht Jahren singen Grundschulklassen dabei immer wieder in Seniorenheimen, Krankenhäusern und Kindergärten. Die Aktionen werden mit selbstgemalten Bildern und eigenen Texten dokumentiert. Bei der achten Auflage wirkten 60 Klassen und mehr als 1500 Schüler mit.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort