Serie Adventskerzen (6) Immer zwölf: Apostelkerzen

Neuss · Diese Kerzen gibt es nur in römisch-katholischen Kirchen: Apostelleuchter. Die zwölf Kerzen symbolisieren die zwölf Apostel als das Fundament der Kirche. Sie sind meist an den Innenwänden der Kirchen angebracht und mit Kreuzen versehen. Die Kerzen in den Apostelleuchtern werden nur bei Hochfesten und dem Kirchweihfest angezündet. Bei der Konsekration einer Kirche - der theologische Fachbegriff beschreibt die Übertragung einer Person oder Sache in den sakralen Bereich - durch den Bischof werden die zwölf Stellen, an denen die Apostelleuchter hängen, gesalbt.

 Hilfsküster Heinrich Schraven mit einer Apostelkerze in St. Konrad.

Hilfsküster Heinrich Schraven mit einer Apostelkerze in St. Konrad.

Foto: woi

In den "Leitlinien für den Bau und die Ausgestaltung von gottesdienstlichen Räumen" der Deutschen Bischofskonferenz gibt es feste Vorgaben: "Diese Salbungen, durch die deutlich gemacht wird, dass der Kirchenraum vollständig und für immer dem christlichen Gottesdienst dienen soll", heißt es dort. Die Kreuzwegstationen dürfen danach nicht in Konkurrenz zu den zwölf Salbungsstellen, den Apostelkreuzen, treten. Am Tag der Kirchweihe sowie am Patrozinium, dem Namenstag der Kirche, werden die Apostelleuchter angezündet. bb

(NGZ)
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