"Die Grundidee ist", so Toll, "Neuss als Marktplatz stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken." Seiner Meinung nach liegt das bunte Marktgeschehen vor den Toren von St. Quirin zu sehr abseits vom Hauptstraßenzug. Die Krämerstraße und vor allem die beiden schmalen Stifts- und Vogteigassen sind gerade für Auswärtige keine augenfälligen Verbindungen zum Wochenmarkt. In ersten Gesprächen mit langjährigen Marktbeschickern hat Toll nach eigenen Angaben ausgemacht, dass durchaus Interesse besteht, mit Ständen auf dem Büchel vertreten zu sein. "Ich habe positive Resonanz bekommen."

Es hat bereits Vor-Ort-Begehungen gegeben, an denen Vertreter diverser städtischer Ämter und auch der Feuerwehr teilgenommen haben. Dabei sei klar geworden, so Toll, dass nach der Sanierung des Hauptstraßenzugs der Schienenbereich mit Marktständen belegt werden kann.

Dem gegenüber muss der Anlieferstreifen frei gehalten werden, weil er der Feuerwehr im Einsatzfall als Bewegungszone dient. Frank Stiller, beim städtischen Bürger- und Ordnungsamt für die Märkte zuständig, bestätigt die grundsätzliche Machbarkeit, aber "es sind noch viele Fragen offen".