Kahle Stellen und Wölbungen im Belag Holzheimer SG darf auf neuen Kunstrasenbelag hoffen

Neuss · Stadt empfiehlt einen kompletten Austausch des Belages in den nächsten zwei bis drei Jahren.

Im Jahr 2020 feiert die Holzheimer Sportgemeinschaft ihren 100. Geburtstag. Einer der größten Wünsche des Vereins zum Festakt steht jetzt schon fest: eine neue Spieloberfläche für den in die Jahre gekommenen Kunstrasenplatz auf der Johann-Dahmen-Sportanlage. Der Platz befindet sich nämlich in keinem guten Zustand und war deswegen auch Thema im Bezirksausschuss Holzheim.

2006 wurde der Kunstrasenplatz gebaut. Der Belag musste im Laufe der Jahre wegen der Abnutzung in Teilbereichen wie im Strafraum und am Elfmeterpunkt ausgetauscht werden, wofür erkennbar verschiedene Kunstrasentypen verwendet wurden. Auf der westlichen Spielfeldseite sind kahle Stellen, sogenannte „Glatzen“ zu sehen. „Das Garn ist in den Randbereichen nicht mehr fest mit dem Trägermaterial verbunden, so dass zukünftig mit einer Vergrößerung der Kahlstellen zu rechnen ist“, heißt es in der Vorlage der Stadt zum Zustand des Kunstrasens. Außerdem stellte das zuständige Fachamt teilweise Aufwölbungen im Belag fest, „die zu Behinderungen im Spielbetrieb führen und dann eine latente Unfallgefahr darstellen“. Willi Kollenbroich, bei der Sportgemeinschaft für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, bestätigt die in der Vorlage aufgeführten Schäden und sagt: „Wir müssen mit dem Platz so umgehen, wie er ist. Andere Vereine haben gar keinen Kunstrasen. Deshalb sind wir sehr glücklich, dass die Stadt Bereitschaft zeigt, an dem Zustand etwas zu ändern.“ Weitere „Flickarbeiten“ am Platz stellen für Kollenbroich aber keine Alternative dar: „Es muss schon die ganze Fläche ausgetauscht werden – wir hoffen bis zu unserer 100-Jahrs-Feier –, sonst haben wir in fünf Jahren wieder die gleichen Probleme.“

In der Vorlage der Stadt wird unter Berücksichtigung des Alters und der Schäden noch von einem „ausreichenden Zustand des Belages“ ausgegangen. Voraussetzung für einen sicheren Spielbetrieb seien der partielle Austausch des Belages und die Schließung von offenen Nahtstellen. Die Hoffnungen der Spielgemeinschaft auf einen komplett neuen Kunstrasenplatz sind aber nicht unbegründet, denn laut Vorlage sei davon auszugehen, „dass sich vorhandene Schadstellen vergrößern und im Bereich von Schwachstellen neue Schäden entstehen werden“. Der Austausch des Belages wird daher innerhalb von zwei bis drei Jahren empfohlen.

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