Ho Ho Hoisten Neusser Weihnachtsmann ermöglicht Besuch bei Jacques Tilly

Hoisten · Tochter Steffi Hermes verhilft ihrer Mutter Doris Kühn aus Mettmann per Brief zum erträumten Treffen mit Jacques Tilly in seiner Düsseldorfer Werkstatt – möglich wurde das durch einen Brief nach Neuss.

 Der bekannte Wagenbauer Jacques Tilly führte Doris Kühn aus Mettmann durch seine Wagenbauhalle.

Der bekannte Wagenbauer Jacques Tilly führte Doris Kühn aus Mettmann durch seine Wagenbauhalle.

Foto: Andreas Vogt

Alles begann mit ihrer Tochter Steffi Hermes, die zum Stift griff, um einen Brief an den Weihnachtsmann zu schreiben. Ihre Mutter Doris Kühn wollte einmal den prominenten Düsseldorfer Künstler Jacques Tilly in seiner „heiligen Wagenbauhalle“ in Düsseldorf-Bilk besuchen und kennenlernen. Schon oft hatte Doris Kühn von ihrem großen Wunsch im Beisein ihrer Familie erzählt und hinterließ stets ratlose Gesichter.

All das schrieb Tochter Steffi Hermes im Dezember vergangenen Jahres dem Weihnachtsmann aus dem Weihnachtshaus im Neusser Stadtteil Hoisten. Dort ist Weihnachtsmann Andreas Vogt zu seinen Sprechzeiten in seinem Weihnachtsbüro persönlich erreichbar und erhält im Dezember täglich Post von Groß und Klein aus der ganzen Welt. Eines Tages erhielt „Santa“ dann einen emotionalen und liebevoll verfassten Brief von Tochter Steffi. In dem Schreiben bat sie darum, dass der Weihnachtsmann doch bitte ihrer Mutter antworten und ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen möchte. Ob das möglich wäre? Ein Weihnachtswunder? Fest steht: Der Hoistener Weihnachtsmann hat nicht nur für seine kleinen Freunde ein großes Herz, sondern auch für alle Erwachsenen, die an ihn glauben.

Dieser Brief bewegte Andreas Vogt und Sven Martin, Eigentümer des Weihnachtshauses im liebevoll genannten „Ho Ho Hoisten“. Und so erhielt Mama Doris einige Tage später einen Brief. Sie wollte es kaum glauben. Warum schrieb ihr jetzt der Weihnachtsmann? Und woher wusste er von ihrem sehnlichsten Wunsch? Doch Santa erfüllte ihr diesen und teilte ihr schriftlich mit, dass er nach Karneval ein persönliches Treffen mit ihr und Jacques Tilly organisieren werde. Erst an Weihnachten lüftete Tochter Steffi ihrer Mutter gegenüber das Geheimnis, dass sie dem Weihnachtsmann geschrieben hatte. Eine echte Überraschung. Jetzt war es dann endlich soweit. Doris Kühn lernte „ihren“ Jacques Tilly in der Wagenbauhalle kennen. Begleitet wurde die Mettmannerin nicht nur von ihrer Tochter Steffi, sondern auch von ihrem Sohn Jonathan, während sich der im Urlaub befindliche Santa das Treffen über eine sichere Verbindung vom Nordpol aus gerührt ansah.

Der berühmte Wagenbauer nahm sich viel Zeit, führte die drei Gäste durch die Halle seiner Mottowagen und zeigte ihnen in seiner Werkstatt, wie die berühmten Figuren gebaut werden. Während der Künstler ein Fortuna-Tilly-Sondertrikot signierte und für Fragen, Fotos sowie Informationen zur Verfügung stand, hatte der nachdenklich wirkende Sohn Jonathan bereits Pläne für Dezember dieses Jahres geschmiedet: Jetzt nahm er sich vor, ebenfalls dem Weihnachtsmann zu schreiben und seine Wünsche mitzuteilen. Wenn der Wunsch seiner Oma in Erfüllung gehen sollte, warum dann nicht auch bei ihm? Aber das ist eine andere Geschichte.

(NGZ)
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