Seit 65 Jahren glücklich verheiratet Viele Gratulationen und eine tolle Fete zur Eisernen Hochzeit
Neuss · Resi und Fritz Wardin lernten sich vor 67 Jahren in Holzheim kennen, zwei Jahre später heirateten sie. In Hoisten haben sie sich über Jahrzehnte ehrenamtlich in Vereinen engagiert.
Seit 65 Jahren sind Maria „Resi“ und Fritz Wardin ein Ehepaar und feierten jetzt ihre Eiserne Hochzeit im Kreis von Familie, Freunden, Nachbarn und Wegbegleitern. „Das war eine tolle Fete,“ so Resi Wardin, „das Tambourcorps Hoisten hat ordentlich aufgespielt und aus allen Vereinen, denen wir früher angehört haben, waren Gäste da.“
Kennengelernt hatte sich das Paar 1956 als Fritz, der damals noch in Kellen bei Kleve wohnte, beruflich auf Gut Eppinghoven zu tun hatte und für diese Zeit in Holzheim eine Unterkunft in den Fremdenzimmern von Resis Mutter fand. „Eine Woche hatte ich dort schon gewohnt und nicht geahnt, dass es eine Tochter des Hauses gibt,“ erinnert sich der 96-jährige heute.
Doch dann am Sonntag auf dem Weg zur Kirche „rauschte sie rein: jung, 20 Jahre, gertenschlank,“ schwärmt Fritz Wardin noch heute. „Da war’s geschehen,“ für ihn war es Liebe auf den ersten Blick, aber seine Resi wollte „erobert werden“. Jeden Morgen brachte er ihr Obst und obwohl sie eigentlich „keine Verbindung mit Gästen wollte“, verlobten sie sich nachdem sie sich ein Jahr „gefunden“ hatten. Geheiratet wurde am 6. September 1958 in der Katholischen Kirche in Holzheim.
Gemeinsam bekamen sie zwei Söhne und bauten „eine neue Heimat“ in Hoisten, wo sie 60 Jahre lebten. Resi Wardin arbeitete zunächst als Schneiderin, später als Verkäuferin in einem Neusser Modegeschäft. Das Paar war „in allen Vereinen aktiv, die es in Hoisten gibt“. Fritz gründete mit Freunden den damals ersten Hubertuszug im Dorf und war als Tischtennis-Trainer aktiv. Und auch Resi Wardin „konnte gut feiern: Feuerwehr, Heimatfreunde, Sportverein – wir haben uns überall ehrenamtlich engagiert,“ erzählt die 87-jährige Jubilarin schmunzelnd. Gerne fuhren sie nach Wildschönau in Österreich und pflegten ein freundschaftliches Verhältnis zu der Familie, wo sie dort wohnten.
Im Frühjahr zog das Paar in eine Wohnung im Hubertusstift in Reuschenberg. Zum Stammtisch mit den verbliebenen Zugkameraden und -frauen von „In Treue fest“ kommen sie aber noch jeden Monat in die Gaststätte nach Hoisten.