Verkehrsplanung in Hoisten Kreisverkehr Villestraße könnte 2022 fertig werden

Hoisten · Persönlich sind sich Karl-Heinz Baum und Heinz Welter nicht immer grün, seit Welter im Vorjahr Baum als CDU-Ortsvorsitzenden „entthront“ hat. Doch beim Thema Kreisverkehr Villestraße, der den Durchgangsverkehr auf der Landesstraße 142 abbremsen und eine gefährliche Kreuzung entschärfen soll, ziehen sie am gleichen Strang.

Aktuell teilen sie den vorsichtigen Optimismus, dass der Kreisel an der Einmündung der Hochstadenstraße ab 2022 gebaut wird – nach 20 Jahren Planungszeit.

Im Landesstraßenbauprogramm für 2019, berichtet Baum aus dem Regionalrat, sind die Planungen für einen Radweg entlang der Landesstraße 142, den Kreisverkehr aber auch für die Hochstadenstraße (Kreisstraße 7) schon enthalten. Geschätzte Baukosten: 1,368 Millionen Euro. Doch sei das Planfeststellungsverfahren noch nicht abgeschlossen. Es gibt einen Beschluss, der aber noch nicht rechtskräftig ist. Das dafür noch nötige Verfahren habe der Landesbetrieb so angesetzt, dass mit einem endgültigen Beschluss im Jahr 2021 gerechnet werden kann, sagt Baum.

Heinz Welter wollte das genauer wissen und bat Christoph Jansen, den Leiter der Niederlassung Mönchengladbach von Straßen NRW, um ein Gespräch. Jansen, so berichtet Welter, habe noch optimistischere Fristen genannt und im günstigsten Fall für 2022 sogar eine Fertigstellung in Aussicht gestellt. Das interessiert nun natürlich auch Horst Fischer (SPD), der Jansen in die Sondersitzung des Straßenbau-Ausschusses des Kreises am 4. Juni eingeladen hat. Dann sollen alle offenen Projekte des Landesbetriebs im Kreisgebiet abgeklopft werden. Fischers Optimismus in Sachen Kreisel nährt die Tatsache, dass dieses Vorhaben noch immer auf der Prioritätenliste ganz oben steht. „Da wurde nichts zurückgestuft“, sagt er.

Teil des Projektes sind auch Bemühungen, die Hoistener Bevölkerung besser an den Nahverkehr anzuschließen, sagt Welter. Ist der Kreisel nämlich erst einmal gebaut, können die Busse der Linie 844, die aktuell noch in der Ortsmitte in Hoisten umkehren müssen, über die Hochstadenstraße auch die Straßen im südlichen Ortsteil erschließen und im Kreisverkehr für die Rückfahrt wenden. So würde eine Endhaltestelle Grundschule entstehen, sagt Welter. „Die wurde besonders von der Schule selbst gefordert, weil dann die Schüler sicher ein- und aussteigen können.“

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