Hochwasserhilfe aus Neuss Die AWL räumt in Stolberg auf

Neuss · Was sie erwartet, können die Mitarbeiter, die sich zu einem freiwilligen Einsatz in der vom Hochwasser betroffenen Städteregion Aachen gemeldet haben, jeden Abend Tag in der Zeitung lesen. Trotzdem haben sie sich gemeldet – für einen langen und sicher harten zusätzlichen Arbeitstag.

 Mit vier Fahrzeugen der AWL rücken freiwillige Helfer am Samstag zu einem Sonder-Einsatz in die vom Hochwasser betroffene Stadt Stolberg ab.

Mit vier Fahrzeugen der AWL rücken freiwillige Helfer am Samstag zu einem Sonder-Einsatz in die vom Hochwasser betroffene Stadt Stolberg ab.

Foto: AWL

Die Hochwasserkatastrophe der vergangenen Woche hat in den betroffenen Regionen auch Berge von Sperrmüll zurückgelassen. Das veranlasst auch die Wertstoffprofis der Abfall- und Wertstofflogistik Neuss (AWL) zu einer Hilfsaktion. Vier Sperrmüllfahrzeuge und freiwillige Mitarbeiter der AWL werden am Samstag, 24. Juli, zum Einsatz in die Stadt Stolberg bei Aachen abrücken und dort Sonderschichten schieben.

„Der Kontakt zwischen der dortigen Regio-Entsorgung und uns besteht schon länger. Wir haben den Kollegen dort deshalb spontan unsere Unterstützung angeboten“, erklärt Michael Heitland aus der AWL-Betriebsleitung den Hintergrund.

Stolberg war massiv vom Hochwasser betroffen. Der durch die Kleinstadt fließende Vichtbach entwickelte sich nach den intensiven Regenfällen zum reißenden Strom. „Auf den Straßen in der Stadt türmt sich der Sperrmüll“ beschreibt AWL-Sprecher Jürgen Scheer die anhaltende Lage. Diese Trümmer der Flut werden am Samstag mit Neusser Hilfe eingesammelt.

Ab 6 Uhr starten vier  Sperrmüllfahrzeuge samt Besatzung vom Betriebshof an der Moselstraße in die Städteregion Aachen. In Stolberg werden die Neusser Fahrzeuge dann jeweils von einem ortskundigen Mitarbeiter der REGIO Entsorgung in ihrem Einsatz begleitet. Die gesammelten Abfälle sollen anschließend vor Ort im Wertstoffhof der Stadt Stolberg abgeladen werden. Vorerst, jedenfalls.

„Die Hilfsbereitschaft unserer Mitarbeiter ist riesig. Weit mehr Mitarbeiter als wir Fahrzeuge bereitstellen können, haben sich gemeldet, um in ihrer Freizeit den Kollegen und der Bevölkerung im Katastrophengebiet Stolberg zu helfen“, lobt Michael Heitland die seine Truppe. Zur Frage, ob es bei diesem „einmaligen“ Einsatz bleibt, macht die AWL noch keine Angaben.

(NGZ)
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