Neuss Hick fordert Einsatz für Weckhoven

Neuss · Ex-Ratsherr möchte, dass Vereine sich stärker in der Stadtteilarbeit engagieren.

 Heinz Hick: "Nur wenige ernste Probleme".

Heinz Hick: "Nur wenige ernste Probleme".

Foto: lber

Der "Runde Tisch" zur Stadtteilarbeit in Weckhoven tagt heute Nachmittag, um sich auch mit den Gewaltverbrechen vor zwei Wochen und dabei besonders mit der Misshandlung eines Elfjährigen zu beschäftigen. Die Vereine sitzen dann mit am Tisch. Sie haben ihre Mitwirkungsmöglichkeit in diesem Gremium in der Vergangenheit eher zurückhaltend wahrgenommen, sagt Heinz Hick, der Vorsitzende des Heimatvereins. Aber das soll jetzt geändert werden.

"Nichts zu tun, ist nicht angebracht", sagt Hick, der durch die, wie er sagt, "bösen Straftaten" das Image des Ortes ramponiert sieht. "Wir sind alle aufgerufen, die sozialen Verhältnisse nicht nur zu betreuen, sondern zu verbessern", sagt Hick. "Und wir kapitulieren nicht vor denen, die das in den Dreck ziehen." Denn Weckhoven sei ein schöner Stadtteil mit "überwiegend tollen Menschen".

Man kenne im Ort die wenigen ernsten Probleme, die Hick als Altlast bezeichnet. Mit weiteren Hilfsmaßnahmen sei er aber zuversichtlich, diese "Baustellen" schließen zu können. Man bitte dazu Rat und Verwaltung um Unterstützung, und auch die Polizei sei gefordert, sagt Hick. Aber eben nicht nur die.

Seine Bitte an die Stadtteilkonferenz heute wird sein, bis spätestens Januar ein Konzept zu erarbeiten, dass geeignet ist, das soziale Engagement im Ort und die aktive Bürgerschaft weiter zu stärken. Er selbst hat in dieser Richtung schon vor den beiden Taten die Vereine im Ort mit der Bitte angeschrieben, künftig enger zusammenzuwirken. Mit dem Sozialdienst katholischer Frauen, dem Trägerverband für die Stadtteilarbeit im Ort, soll von den Vereinen ein Programm erarbeitet werden, das unter Umständen sogar zuschussfähig ist.

(-nau)
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