Neuss Heimspiel für König Markus bei seinen Scheibenschützen
Neuss · Ein stolzes Jubiläum, ein König aus den eigenen Reigen - zwei gewichtige Gründe, die wie ein Magnet wirken. Mehr als 120 Scheibenschützen - so viele wie schon viele Jahre nicht mehr - kamen, um eine kleine, aber sehr wichtige Entscheidung zu treffen: Zog-Zog!, lautete die unüberhörbare Antwort auf die Fragen, die Major Hans-Peter Zils in den Raum stellte: Wollt Ihr Kirmes? Wollt Ihr Freud? Wollt Ihr Zog? Kein Zweifel, auch die Marschierer der ältesten Formation im Neusser Regiment wollen Kirmes, wollen Freud, wollen Zog!
Alljährlich am Vorabend der Bürgerversammlung treffen sich die Scheibenschützen zur Zug-Eröffnung. In diesem Rahmen wird über die Teilnahme am Schützenfest entschieden - es handelt sich dabei um einen Vorratsbeschluss, denn erst weitere 24 Stunden später befinden die "Bürger und Bürgerssöhne" über Sein oder Nichtsein des Schützenfestes. Doch auch in der Stadthalle schallte es Zog-Zog!
Im Jahr ihres 600-jährigen Bestehens zeigen sich die Scheibenschützen in großer Vorfreude, die sich bereits am Samstag erstmals beim Jakobusfest entladen wird, wenn die Morgenfeier (10.45 Uhr) im Zeughaus gehalten, der neue Jakobskönig (18.15 Uhr) am Scheibendamm proklamiert und der Festball im Zeughaus (20 Uhr) gefeiert wird. In diesen Festtag gehen die Scheibenschützen, neben den Hubertusschützen die zweite Bruderschaft im Neusser Regiment, mit einer Messe, die um 9 Uhr in der Quirinusbasilika beginnen wird.
Am Samstag wird auch der Nachfolger von Stephan Vetten ermittelt, den Hans-Peter Zils jetzt noch einmal ausdrücklich lobte: "Ihm hat das Jahr als Jakobuskönig viel gegeben. Das sehen wir ihm an."
