Neuss Heimatverein Holzheim ist gefragter Reiseveranstalter

Neuss · Die Holzheimer gehen gerne mit ihrem Heimatverein auf Tour, wenn der eine Partnerschaftsreise in einen befreundeten Ort oder Ortsteil gleichen Namens unternimmt. Die Reisen sind so gefragt, dass Maria und Hans Creutz für die Tour 2016 schon jetzt so viele Reservierungen haben, dass mit zwei Bussen gereist werden muss. "Und dabei haben wir noch nicht einmal das Ziel der Reise preisgegeben", betonten die Leiter des Arbeitskreises in einem Jahresbericht vor der Mitgliederversammlung.

Die Jahreshauptversammlung im Pfarrheim war gut besucht und wurde von Max Ankirchner geleitet. Der Vorsitzende hob bei seinem Geschäftsbericht hervor, dass das Finanzamt dem Heimatverein erneut einen Freistellungsbescheid ausgestellt und ihm damit die Gemeinnützigkeit zuerkannt hat. Dieser Punkt hatte in der Vergangenheit immer für Streit mit einem inzwischen ausgeschlossenen Vorstandsmitglied gegeben. Mit einer vom Finanzamt vorgeschlagenen Satzungsänderung, die steuerlich nachteilige Konsequenzen vermeiden soll, wurde das Thema Gemeinnützigkeit nach eingehender Diskussion auch wasserfest gemacht.

Dann kamen die Leiter des Arbeitskreises zu Wort, die das Bild eines lebendigen Vereinslebens zeichneten. Bernd Gerigk, verantwortlich für Geschichte und Archäologie sowie Archiv und Literatur, berichtete unter anderem von einem Fund aus der Jungsteinzeit, der in der Fachwelt für große Aufregung sorgt. Kurt Bartel übernahm die Berichte über die Gruppe Theater und Mundart sowie die Fahrradgruppe und Bauprojekte. Auf "Holzemer Platt" berichtete er von arbeitsintensiven Einsätzen bei der Pflege des Erinnerungssteins am Bahnhof und für das Friedhofsportal, das von einem Lastwagen beschädigt worden war.

Thomas Schall ermunterte dazu, den Internetauftritt des Heimatvereins (www.heimatverein-holzheim.de) regelmäßig zu verfolgen, während Uli Bolz, der mit Willy Lohkamp den Arbeitskreis Kultur betreut, die Anwesenden schon auf die in diesem Jahr geplanten Ausflüge aufmerksam machte. Nach einem kurzen Bericht über die Arbeit des Redaktionsteams "Holzemer Blatt" wies Ankirchner auf die regelmäßigen Sprechstunden an jedem zweiten Montag im Monat hin. Die fällt Rosenmontag allerdings aus.

(NGZ)
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