Neuss Heimatverein: Bäsken geht

Neuss · Heute wählt der Heimatverein Gartenvorstadt Reuschenberg einen neuen Vorsitzenden. Lothar Bäsken, seit Gründung im Jahr 2000 an der Spitze des Vereins, tritt nicht mehr an.

Lothar Bäsken stand dem Heimatverein rund zehn Jahre lang vor.

Lothar Bäsken stand dem Heimatverein rund zehn Jahre lang vor.

Foto: Archiv

Herr Bäsken, warum jetzt?

Lothar Bäsken Ich bin als Hoppeditz auf dem Höhepunkt zurückgetreten, als Sitzungspräsident der Blauen Funken – und jetzt als Vorsitzender. Wechsel muss sein, sonst wird man betriebsblind.

Wer wird Ihr Nachfolger?

Bäsken Ich werde Marlene Conrads vorschlagen, die Geschäftsführerin. Von ihr ging im Jahr 2000 unter anderem die Initiative zur Vereinsgründung aus, sie hat das Wachsen des Vereins von anfangs 70 auf heute über 300 durch ihre Arbeit begleitet und gefördert.

Wie fällt Ihre Bilanz aus? Welche Idee konnte der Verein umsetzen?

Bäsken Gut eingeschlagen hat der Weihnachtsmarkt, doch ob der fortgesetzt wird, muss der nächste Vorstand entscheiden. Im Vorjahr haben wir einen Verlust eingefahren. Hervorzuheben sind sicher alle Veranstaltungen, die wir regelmäßig machen wie Fahrten, Wanderungen, Führungen. Sehr beliebt sind die Mundartabende...

Wo Sie sich mit den Freunden aus Weckhoven zoffen...

Bäsken Klar. Ein bisschen Rekeln muss sein. Das macht mir besonderen Spaß, und der Martin Kluth aus Weckhoven ist auf der gleichen Wellenlänge. Ein klein bisschen Feindschaft – in aller Freundschaft.

Wie kam es dazu?

Bäsken Die Kriegserklärung kam von den Weckhovenern, die an der Erprather Straße und damit noch auf Reuschenberger Gebiet ein Schild aufgestellt haben. Wir haben darauf mit einem Aprilscherz geantwortet. Seitdem schnauzen mein Freund Martin und ich uns auf jedem Mundartabend an. Schön ist das.

Größter Erfolg in diesem Gerangel?

Bäsken Im Spaß: Ich konnte mit einer Seite aus dem Tagebuch Noahs, einem Reuschenberger (!), nachweisen, dass unser Ort viel viel älter ist als Weckhoven. Leider gingen seine übrigen Unterlagen bei der Sintflut wegen der Erschütterungen über Bord, als sich die Elefanten auf der Arche paarten.

(NGZ)
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