Neuss Hafenfirmen gegen Wohnen vor St. Quirin

Neuss · Neusser Firmen im Hafen machen gegen die Bebaungspläne der Stadt auf dem ehemaligen Areal der Münsterschule mobil.

 Die Wohnbaupläne auf dem Münsterschulareal stoßen auf Widerstand.

Die Wohnbaupläne auf dem Münsterschulareal stoßen auf Widerstand.

Foto: Andreas Woitschützke

In einem Schreiben an Bürgermeister Herbert Napp äußern die Unternehmen (u.a. Ölmühle Thywissen, Walter Rau AG, Thomy) erhebliche Bedenken, weil sich ihrer Meinung die dort vorgesehene Wohnbebauung nicht mit der gewerblichen Entwicklung der Hafenindustrie verträgt.

Bürgermeister Napp reagierte überrascht: "Ich kann diesen Vorstoß zu diesem Zeitpunkt nicht verstehen, denn diese Pläne sind doch schon sehr lange bekannt." Er bezeichnet die Argumentation als "nicht stichhaltig", denn, so Napp, an der Batteriestraße, Rheintor- und Düsseldorfer Straße gebe es bereits Wohnbebauung und Planungen für die Umnutzung des Werhahn-Geländes an der Düsseldorfer Straße, die ebenfalls Wohnen vorsehen, laufen. "Das Bauvorhaben auf dem Münsterschulgelände sehe ich nicht gefährdet." Napp will in Kürze das Gespräch mit den Wortführern suchen.

Laut Wirtschaftsförderer Andreas Galland wird am Dienstag der Kaufvertrag mit der Kölner Firma Kontrola notariell beurkundet, die das Areal nach den Plänen des Neusser Architekten Horst Hanrath gestalten will. Sie hatten den entsprechenden Wettbewerb gewonnen.

(NGZ)
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