Neuss Häfen suchen neuen Pächter für die Eventhalle

Neuss · Die Zukunft der Eventhalle im Industriegebiet des Hafens ist unklar. Die Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH, der das Gelände gehört, hat den Mietvertrag mit der Firma Eventportal aufgelöst – dem Vernehmen nach wegen Außenständen aus mehreren Monaten.

 Ob es Events wie die Oldie Night des Lions Club in der Halle noch mal gibt, ist derzeit fraglich.

Ob es Events wie die Oldie Night des Lions Club in der Halle noch mal gibt, ist derzeit fraglich.

Foto: woi

Die Zukunft der Eventhalle im Industriegebiet des Hafens ist unklar. Die Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH, der das Gelände gehört, hat den Mietvertrag mit der Firma Eventportal aufgelöst — dem Vernehmen nach wegen Außenständen aus mehreren Monaten.

"Der Betreiber ist mehr oder weniger insolvent", sagt Ulrich Gross, einer der beiden Geschäftsführer der Häfen. "Der Betreiber hat seine alten Rechnungen nicht zahlen können. Wir haben da einen Titel drauf." Sollte der frühere Betreiber also Einkünfte erzielen, würden diesen direkt den Häfen zugesprochen. "Wir haben auch schon das Mieterpfandrecht geltend gemacht", sagt Gross und erklärt dieses Wortungetüm: "Ich habe alles Geld, was da noch war, einkassiert."

Auf der Internetseite des Amtsgerichts Düsseldorf war gestern noch kein Insolvenzverfahren von Eventportal angemeldet oder eröffnet. Die Firma selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Seit wann der ehemalige Betreiber nicht gezahlt hat und wie groß die Schulden sind, wollte Gross nicht sagen. Wie es mit der Eventhalle weitergeht, wusste er gestern nicht, außer: "Ich werde einen neuen Betreiber suchen", sagte Gross.

Die vier in diesem Jahr noch ausstehenden Veranstaltungen sind allesamt das monatliche Netzwerktreffen "Was gibt's Neuss?", dessen nächste Auflage übermorgen wie geplant um 18.30 Uhr stattfinden wird. "Die Häfen werden die Halle mit allem einrichten, was wir brauchen", sagt Veranstalter Axel Pollheim. Auch die drei weiteren Netzwerktreffen seien nicht gefährdet, sagt Pollheim, der vor sechs Jahren die "Halle quasi entdeckt" hat.

"Ich habe immer gesagt, dass man überlegen muss, wie man mittelfristig mit der Halle umgeht", sagt Pollheim, der vor allem die fehlende Wärmedämmung bemängelt. "Man kann die Halle nur nutzen, wenn es nicht zu kalt oder zu heiß ist. Da müssen Heizung oder Kühlung vorhanden sein, sonst macht man da keinen Groschen", betont Pollheim, der noch hofft: "Vielleicht gibt es zu unserer nächsten Veranstaltung im September, die die 50. Auflage von ,Was gibt's Neuss' sein wird, einen neuen Betreiber."

(NGZ/rl)
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