Stadt befürwortet Projekt Gute Chancen für einen „Heimatspielplatz“ in Neuss

Neuss · Im August 2019 wurde die Stadt aufgefordert zu prüfen, ob ein sogenannter Heimatspielplatz auf Neusser Stadtgebiet gebaut werden kann. Das Ergebnis liegt nun vor.

 Auch Kinder sollen bei der Planung Mitsprache-Recht haben.

Auch Kinder sollen bei der Planung Mitsprache-Recht haben.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Eine zeitnahe Umsetzung könne nur dann erfolgen, wenn eine Bestandsfläche aus dem aktuellen Kinderspielplatzprogramm 2020/21 überplant wird. Aufgrund der Größe und relativ zentralen Lage komme aktuell nur der Spielplatz an der Kölner Straße in Betracht. Sollte eine alternative Fläche für das Projekt ausgesucht werden, so könne dies erst im Kinderspielplatzprogramm 2021/22 erfolgen.

Die CDU hatte das Thema im vergangenen Jahr im Unterausschuss Kinder aufs Tableau gebracht. Mit einem „Heimatspielplatz“ solle die Quirinusstadt für Mädchen und Jungen erlebbar gemacht werden – zum Beispiel, indem sie das Obertor im Miniatur-Format hindurchkrabbeln oder das Quirinus-Müster als Sandburg nachbauen. Auf die Idee war der CDU-Stadtverordnete Thomas Kaumanns erstmals in Olpe (NRW) aufmerksam geworden. Dort wird aktuell ein Spielplatz für solch ein Projekt umgebaut, nachdem eine Elterninitiative sich dafür eingesetzt hatte.

Die Neusser Verwaltung befürwortet grundsätzlich die Umsetzung eines Heimatspielplatzes durch einen ansässigen Verein oder eine Organisation, gegebenenfalls unter Einbindung anderer Vereine sowie mit städtischer Unterstützung, wie am Beispiel der Stadt Olpe. Dies beinhalte auch die grundsätzlich vorgesehene Kinderbeteiligung.

Um das Projekt zu finanzieren, will die Stadt Mittel aus dem Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ abgreifen. Dafür sind für das Jahr 2020 insgesamt rund 33 Millionen Euro vorgesehen.

(jasi)
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