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Neuss Güterumschlag im Hafen rückläufig

Neuss · Neuss Düsseldorfer Häfen - entspannt trotz sinkender Umschlagszahlen.

 Im Hafen wurden weniger Kohle und Baustoffe umgeschlagen.

Im Hafen wurden weniger Kohle und Baustoffe umgeschlagen.

Foto: T. Mayer

In der Ölmühle C. Thywissen steht nach dem Brand in der zentralen Elektrik und Steuerung der Mühle weitgehend die Produktion. Die mühsame Rückkehr des Unternehmens zur Normalität wird auch in der benachbarten Zentrale der Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) beobachtet. Denn jeder Tag Stillstand bedeutet auch rückläufige Tonnagemengen. Und die Tendenz ist ohnehin rückläufig.

Nach Jahren mit fast durchgängig zweistelligen Zuwächsen meldet das Landesamt für Statistik deutliche Umbrüche im Güterumschlag der Neuss-Düsseldorfer Häfen. Überhaupt weisen die meisten Binnenhäfen zwischen Emmerich und Bonn im Vergleich zum Vorjahr für das erste Halbjahr rückläufige Zahlen auf. Darunter der Kölner Hafen, der mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen über die gemeinsame Rhein-Cargo verbunden ist.

Minus 3,1 Prozent stehen für den Kölner Hafen zu Buche, was einem Rückgang von etwas über 200 000 Tonnen entspricht. Minus acht Prozent heißt es in der Bilanz für die fusionierten NDH, die einen Rückgang um 407 000 auf 6,5 Millionen Tonnen verzeichnen müssen. Dabei entwickeln sich die Standorte durchaus unterschiedlich. Düsseldorf verzeichnet nur ein Minus von 3,8 Prozent, Neuss dagegen einen Rückgang um 9,1 Prozent auf 3,6 Millionen Tonnen.

Unternehmenssprecher Thomas Düttchen gibt sich noch entspannt: "Mal abwarten, wie sich das bis zum Jahresende entwickelt." Die Halbjahresbilanz erklärt er im wesentlichen mit drei Effekten: Erstens habe ein enormer Zuwachs beim Kohle- und Erzverkehr Richtung Österreich und Donau-Raum das Niveau des Güterumschlags im Jahr 2013 auf Rekordniveau gebracht. Zweitens hätten die Kraftwerke wegen des vergangenen milden Winters deutlich weniger Kohle über die NDH umgeschlagen als erwartet, so dass dieses Niveau nicht mehr zu halten gewesen sei. Drittens sei auch der Transport von Baustoffen - vor allem Kies - Richtung Niederlande hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aber, so Düttchen, "das schwankt fast monatlich".

(NGZ)
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